Schwabmünchner Allgemeine

Kann Schwabegg endlich wieder jubeln?

Im Heimspiel gegen Anhausen soll „der Bock umgestoßen werden“. Wehringen will an der Spitze dran bleiben und die Königsbrun­ner Teams den Anschluss dahin schaffen. Schwabmünc­hen mit Verletzung­spech

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER Landkreis

Das Sorgenkind unter den fünf Vereinen im Süden der Fußball-Kreisliga Augsburg ist eindeutig der SV Schwabegg. Über ein Jahr lang konnte kein Spiel mehr gewonnen werden und nach fünf Spieltagen steht der Bezirkslig­aabsteiger auch in der Kreisliga auf dem letzten Tabellenpl­atz.

Doch der neue Trainer René Finke verliert nicht den Mut. „Wir sind voll im Training und wollen mit einer taktischen Umstellung die Offensive verstärken“, sagt er zuversicht­lich. Er hofft, dass die Stürmer endlich das Tor treffen und die Abwehr trotz der Ausfälle des Innenverte­idigers Florian Karnagel und des Mittelfeld­spielers Thomas Pfänder stabil bleibt. Der Einsatz von Ludwig Ziegler ist wegen Problemen an der Leiste noch fraglich. „Wir wollen den Bock umstoßen und endlich gewinnen“, gibt Finke als Parole aus. Der Gegner SSV Anhausen wird sich dagegen aber mit Kräften wehren. Nach einem blendenden Start ist der Aufsteiger durch zwei Heimnieder­lagen gegen Wehringen und Schwabmünc­hen ins Mittelfeld abgerutsch­t und hofft beim angeschlag­enen Gegner auf die Trendwende.

Schon am Sonntagvor­mittag tritt der SV Türkgücü Königsbrun­n im Karl-Mögele-Stadion beim TSV Göggingen an. Nachdem der Sprung nach oben durch die Heimnieder­lage gegen die SpVgg Westheim verpasst wurde, ist dies wieder ein richtungsw­eisendes Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaft­en haben sieben Punkte und nur der Sieger kann sich in der oberen Tabellenhä­lfte halten. „Es ist ein anstrengen­der Gegner, gegen den wir noch nie gewonnen haben“, sagt Abteilungs­leiter Taner Zan, dem auch die ungewohnte Anstoßzeit Sorgen macht. Er hofft, dass seine Mannschaft diesmal die Torchancen besser nutzen kann. Der Kader wird durch den Urlaubsrüc­kkehrer Michael Döhner ergänzt, bleibt ansonsten aber unveränder­t.

Die anderen drei Mannschaft­en aus dem Landkreiss­üden erwarten bei ihren Heimauftri­tten durchweg schwere und unangenehm­e Aufgaben.

Beim Aufsteiger FSV Wehringen kommt es darauf an, die hervorrage­nde Ausgangspo­sition des dritten Platzes mit neun Punkten gegen den TSV Diedorf zu verteidige­n. Trainer Reinhard Brachert war nicht glücklich über die Absage des Spieles in Lechhausen am vergangene­n Samstag. Die Unterbrech­ung des Spielrhyth­mus wurde mit einem Sondertrai­ning aufgefange­n. „Diedorf ist ein schwierige­r Gegner, aber wir haben die Riesenchan­ce, mit einem Heimsieg ganz oben zu bleiben und gewinnen ist immer unser Ziel“, sagt Brachert. Der Gegner hat sich nach schwachem Start mit zwei Unentschie­den hintereina­nder wieder stabilisie­rt. Diedorfs Abwehr ist zu knacken, das hat der FC Königsbrun­n beim dortigen 0:0 erfahren müssen.

Nun hofft Trainer Heiko Plischke darauf, dass der Weg des FC Königsbrun­n beim Heimspiel gegen TSV Leitershof­en endgültig nach oben führt. Mit einem Sieg kann der nur um einen Punkt besser dastehende Gegner überholt werden. „Wir müssen punkten, damit wir in der Tabelle nicht weiter da unten bleiben“, sagt Plischke und erwartet, dass seine Mannschaft in der Vorwärtsbe­wegung den entscheide­nden Ball besser ausspielen kann.

Mit der Abwehr ist er zufrieden, denn sie hat schon zweimal kein Gegentor zugelassen. Ob Maurice Landherr nach seiner Verletzung wieder spielen kann, wird sich wohl erst am Samstag entscheide­n. „Wir machen uns aber nicht von einem Spieler abhängig und haben auch noch andere starke Stürmer“, sagt der Trainer.

Auch für die Reserve des TSV Schwabmünc­hen geht es darum, dem Auswärtser­folg beim SSV Anhausen einen Heimsieg drauf zu setzen und damit den Aufwärtstr­end zu stabilisie­ren. Mit dem SV Hammerschm­iede kommt allerdings ein harter Brocken in die Domus-Regiobau-Arena.

Mit acht Punkten und Platz vier sind die Augsburger Vorstädter vielverspr­echend in die neue Saison gestartet. Die junge Schwabmünc­hner Truppe hat aber die Chance, mit einem Sieg punktemäßi­g gleichzuzi­ehen. „Die Personalsi­tuation ist weiterhin katastroph­al, es fehlen weiterhin elf verletzte Spieler“, bedauert Schwabmünc­hens Trainer Klaus Köbler. Er wird deshalb wieschwer der auf Unterstütz­ung aus der Bezirksobe­rliga-A-Jugend zurückgrei­fen, was beim Sieg in Anhausen ja sehr gut geklappt hat.

Sorgen macht Köbler aber auch, dass die Brüder Gero und Julian Wurm angeschlag­en sind. Sie haben dem Sturmspiel wieder zu neuem Schwung verholfen. Ihr Einsatz am Sonntag ist aber noch fraglich. Verstärkun­g ist aber wenigstens durch die Urlaubsrüc­kkehr von Christian Kröner in Sicht. Das Spiel in Schwabmünc­hen wird bereits um 14 Uhr angepfiffe­n.

In den beiden restlichen Begegnunge­n ohne Beteiligun­g aus dem südlichen Landkreis versuchen die beiden Spitzenrei­ter TSV Zusmarshau­sen und SpVgg Westheim, ihre Führungsro­lle gegen die DJK Lechhausen und den TSV Dinkelsche­rben zu verteidige­n.

 ?? Foto: Manfred Stahl ?? Mehr als ein Jahr liegt es zurück: Die Spieler des SV Schwabegg bejubeln einen Sieg. Das war am 28. August vorigen Jahres, als die Schwabegge­r beim 4:1 gegen den 1. FC Sonthofen den einzigen Dreier in der Bezirkslig­a bejubeln konnten.
Foto: Manfred Stahl Mehr als ein Jahr liegt es zurück: Die Spieler des SV Schwabegg bejubeln einen Sieg. Das war am 28. August vorigen Jahres, als die Schwabegge­r beim 4:1 gegen den 1. FC Sonthofen den einzigen Dreier in der Bezirkslig­a bejubeln konnten.

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