Ufos über dem Schmuttertal
Zehn Vorstellungen bieten die Mickhauser Hobbymimen ab dem 28. Oktober im Schlosshofsaal an
Intergalaktisch geht es heuer im Herbst auf der Theaterbühne in Mickhausen zu: die Mitglieder der örtlichen Theatergruppe stehen schon in den Startlöchern für die neue Spielzeit im Schlosshofsaal.
Bis sich am 28. Oktober der Premierenvorhang hebt, dauert es zwar noch ein paar Wochen hin. Trotzdem nehmen die Vorbereitungen für die neue Spielzeit allmählich Fahrt auf. Erste Leseproben haben bereits stattgefunden. Zur Aufführung kommt heuer der Dreiakter „Ufos über’m Schmuttertal“aus der Feder von Jürgen Schuster. Der Erfolgsautor aus dem benachbarten Waldberg ist seit Jahren weit über die Stauden hinaus ein Schwergewicht in der Theaterszene. Zahlreiche Ensembles in ganz Süddeutschland bringen seine turbulenten „Stückla“auf die Bühne.
Mit der außerirdischen Gaudi möchten die Mickhauser Hobbymimen nahtlos an ihre Bühnen-Volltreffer der vergangenen Jahre anknüpfen. Simon Greppmeier, der kauzige Wirt des Waldcafés, und Pensionsbesitzerin Anni Bogner sind sich seit Jahrzehnten in herzlicher gegenseitiger Abneigung verbunden. Beide haben Interesse an einer Wiese, die zwischen ihren beiden Grundstücken liegt. Anni möchte gerne einen Minigolfplatz darauf bauen, während Simon neben seinem Waldcafé eine Kneippanlage errichten will. Leider ist die besagte Wiese jedoch im Besitz von Annis etwas wunderlicher Schwägerin Walli. Seit einigen Jahren glaubt Walli nicht nur fest und unbeirrbar an die Existenz von Außerirdischen. Sie behauptet sogar, schon mehrmals von ihren Freunden, den „Weganern“, die auf dem viele Lichtjahre entfernten Stern Wega zu Hause sind, in deren Raumschiff abgeholt worden zu sein.
Als wiederholte Grundstücksverhandlungen zu keinem Erfolg führen, will sich Simon Wallis Marotte zunutze machen. Außerirdische sollen wirklich im Schmuttertal landen und Walli überreden, ihre Wiese an ihn zu verkaufen. Doch Erzrivalin Anni bekommt Wind von Simons Plänen und nimmt die Inszenierung des außerirdischen Besuches selber in die Hand. Kurzum: eine intergalaktische Gaudi, bei der es drunter und drüber geht.
Spielleiter Gerhard Gollwitzer verspricht einen großen Spaß: „Wir haben ein Stück ausgesucht, das ganz sicher wieder den Geschmack unserer Zuschauer trifft. Einen ganzen Abend lang ist lachen nach Herzenslust angesagt.“Acht Mitwirkende sorgen auf der Staudenbühne dafür, dass es nicht bei diesem Versprechen bleibt. Aufgrund der enormen Kartennachfrage im vergangenen Jahr wurde der Spielplan auf insgesamt zehn Vorstellungen erweitert. Zum Ensemble gehören Franziska Biechele, Carola Maier, Silvia und Julia Ramminger, Karina Wiedemann, Norbert Demmel, Jürgen Demmel und Georg Reiter.