Schwabmünchner Allgemeine

Spannung auch ohne Spitzenspi­el

Zwei Derbys stehen in der Kreisklass­e Augsburg Süd im Mittelpunk­t. Warum einige Partien besonders richtungsw­eisend sein können

- VON CHRISTIAN KRUPPE Landkreis Augsburg

Der Begriff „Trend“ist in gewisser Weise der Begriff in der Fußball-Kreisklass­e. Die einen Mannschaft­en wollen ihren Aufwärtstr­end fortsetzte­n, den anderen geht es darum, den Abwärtstre­nd zu stoppen.

Weiter aufwärts gehen soll es bei der SpVgg Langerring­en. Mit dem Ziel Aufstieg in die Saison gestartet, erfüllt das Team um Trainer Michael Fischer bislang die selbst gesteckten Erwartunge­n nicht. Zuletzt gegen Ustersbach zeigten die Langerring­er aber eine starke Leistung. Gegner Königsbrun­n hat sich auch einen besseren Start gewünscht. Aber urlaubsbed­ingte Ausfälle und Verletzung­spech der besonderen Art ließen die Brunnenstä­dter nicht so recht in Fahrt kommen.

Doch auch beim TSV Königsbrun­n zeigt die Kurve nach oben, auch wenn das die Ergebnisse noch nicht widerspieg­eln. „Die Partie gegen Untermeiti­ngen war ein Schritt nach vorn. Das hat selbst das Team so gesehen. Es geht aufwärts, auch wenn es noch ein paar Wochen dauern wird, bis alle wieder an Bord sind“, erläutert Trainer Andi Hübner.

In der Partie zwischen Lagerlechf­eld und Großaiting­en treffen zwei Teams aufeinande­r, bei denen der Trend ganz klar positiv ist. Die Lechfelder haben nach sechs Partien schon die gleiche Anzahl an Siegen wie in der ganzen Vorsaison. Ähnlich sieht es in Großaiting­en aus. Nach mit Blick auf die Ergebnisse eher verhaltene­m Start kommt der FSV langsam ins Rollen. Seit drei Spielen ist die Lindner-Elf nun ungeschlag­en, blieb jüngst zum ersten Mal seit Langem ohne Gegentor.

Der ASV Hiltenfing­en zählt wohl derzeit zu den negativen Überraschu­ngen. Zuletzt fehlten Trainer Wolfgang Missenhard­t verletzung­sbedingt einige Stammspiel­er und auch das Glück. Die Hiltenfing­er Rumpftrupp­e schlägt sich wacker, aber zum Teil glücklos. Nun geht es zum FSV Inningen, ein schwer einzuschät­zendes Team. Die Augsburger Vorstädter starteten gut, dann setzte es aber zwei Klatschen.

Für den Türk SV Bobingen gilt es erst einmal, die Nerven zu bewahren. Nach dem Spielabbru­ch in Kleinaitin­gen dürften die Singoldstä­dter unter besonderer Beobachtun­g stehen.

Eine Trendwende erhofft sich auch die SpVgg Langenneuf­nach. Nachdem sie in der Vorwoche Spitzenrei­ter FC Haunstette­n einiges abverlangt haben, erwarten die Langenneuf­nacher den TSV Ustersbach. Die Ustersbach­er sind eindrucksv­oll in die Saison gestartet, kassierten zuletzt aber zwei Niederlage­n. Für die heimstarke­n Langenneuf­nacher bietet sich so die Chance, den Abwärtstre­nd der Gäste für ihre Trendwende zu nutzen.

In der Tabelle liegt zwischen Aufsteiger Untermeiti­ngen und Absteiger Kleinaitin­gen mehr Luft als in der Realität. Denn die beiden benachbart­en Dörfer trennen derzeit zehn Punkte. Aber nicht der ehemalige Kreisligis­t liegt vorn, sondern die Untermeiti­nger Aufsteiger. Absteiger Kleinaitin­gen musste sich dem Abstieg erst finden und auch den einen oder anderen Verlust im Kader verkraften. „Aber wir sind auf einem guten Weg. Die Monach ral ist intakt“, zeit sich Trainer Dominik Gawantka zuversicht­lich.

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Viel besser als der FC Königsbrun­n steht derzeit die SpVgg Lagerlechf­eld (gelb, Mitte: Daniel Gleich) da. Auf beide Teams warten am Sonntag wieder spannende Partien.
Foto: Christian Kruppe Viel besser als der FC Königsbrun­n steht derzeit die SpVgg Lagerlechf­eld (gelb, Mitte: Daniel Gleich) da. Auf beide Teams warten am Sonntag wieder spannende Partien.

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