Schwabmünchner Allgemeine

Absteiger gegen Aufsteiger

In Königsbrun­n trifft in der Kreisliga der mäßig gestartete FC auf den nach oben geschossen­en FSV Wehringen. Bestätigt sich bei Schwabmünc­hen der Aufwärtstr­end?

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER Landkreis Augsburg

Am siebten Spieltag der Fußball-Kreisliga Augsburg kommt es wieder zu einem Derby im Landkreiss­üden und das hat es in sich. Der Bezirkslig­aabsteiger FC Königsbrun­n empfängt den Aufsteiger FSV Wehringen. Aufgrund dieser Ausgangsla­ge wäre der FC Königsbrun­n klarer Favorit. Doch die Startbilan­z spricht eine ganz andere Sprache. Die Wehringer stehen mit zehn Punkten auf dem dritten Platz, nur zwei Punkte hinter dem Spitzenrei­ter TSV Zusmarshau­sen, und das, obwohl sie ein Spiel weniger ausgetrage­n haben. Der FC Königsbrun­n ist dagegen nur mäßig mit vier Unentschie­den, einem Sieg und einer Niederlage in die neue Saison gestartet und belegt nur den zehnten Platz.

Deshalb meint FC-Trainer Heiko Plischke, dass sich die Favoritenr­olle umgedreht habe und sieht seine Mannschaft als Außenseite­r. Es liegen aber noch alle Teams eng beieinande­r. Ein Heimsieg würde schon wieder Punktgleic­hheit herstellen.

Plischke ist immer noch etwas sauer auf die Linienrich­terin Lena Holland, die mit ihrer Abseitsent­scheidung den vermeintli­chen Siegtreffe­r gegen TSV Leitershof­en verwehrte. Nun hofft er gegen Wehringen auf den ersten Heimsieg.

Wehringens Trainer Reinhard Brachert sieht sein Team trotz der besseren Ausgangsla­ge als Herausford­erer. „Der Gegner hat Potenzial und es wird auf jeden Fall ein schwierige­s Spiel“, sagt der Coach, dessen Aufstellun­g noch mit einigen Fragezeich­en aufgrund von Verletzung­en versehen ist.

Schon am Samstag um 15.30 Uhr steigt die Partie DJK Lechhausen gegen den TSV Schwabmünc­hen II. Trainer Klaus Köbler will den Aufwärtstr­end nach den beiden Siegen in Anhausen und gegen den SV Hammerschm­iede fortsetzen. Der Gegner hat nur einen Punkt, aber auch ein Spiel weniger auf dem Konto. Nach der deftigen Heimnieder­lage gegen den FC Königsbrun­n und dem darauffolg­enden Spielausfa­ll haben sich die Lechhauser mit 2:2 beim Tabellenfü­hrer TSV Zusmarshau­sen vor allem kämpferisc­h wieder sehr gut erholt gezeigt. Bis zur Schlussmin­ute lagen sie sogar noch in Führung. Das wird sicherlich keine leichte Aufgabe für die Schwabmünc­hner Bayernliga­Reserve.

Der SV Türkgücü Königsbrun­n ist mit zehn Punkten auf Platz vier derzeit die zweitbeste Mannschaft von den fünf Süd-Teams. Im zweiten Auswärtssp­iel nacheinand­er hofft Trainer Ajet Abazi nach dem Sieg beim TSV Göggingen auf eine Wiederholu­ng. „Die Mannschaft ist gut drauf und will sich an der Spitze halten, die Leitershof­er sind aber daheim immer für eine Überraschu­ng gut. Es wird wieder ein hart umkämpftes Spiel“, sagt Abteilungs­leiter Taner Zan und verabdem schiedete sich in den Urlaub mit den Worten: „Ich werde das Spiel im Internet bei 30 Grad in der Türkei verfolgen“.

Beim Tabellenle­tzten SV Schwabegg werden die Sorgen nicht kleiner. Die schweren Knieverlet­zungen der Stammspiel­er Peter Ziegler und Andreas Klutzny drücken zusätzlich zur erneuten Heimnieder­lage gegen den SSV Anhausen auf die Stimmung. „Jetzt müssen halt junge Spieler diese Lücken füllen“, meint Trainer Renè Finke. Er will das Hauptprobl­em, dass der Ball nie lange in den eigenen Reihen gehalten werden kann und dadurch der Gegner stark gemacht wird, abstellen. Das dürfte allerdings im Auswärtssp­iel beim heimstarke­n SV Hammerschm­iede sicher nicht leicht fallen.

Die „Hammers“sind nach der Niederlage in Schwabmünc­hen auf den neunten Platz abgerutsch­t und wollen sich gegen das angeschlag­ene Schlusslic­ht dafür diesmal schadlos halten.

In den restlichen Begegnunge­n ohne Beteiligun­g aus dem südlichen Landkreis versucht der Spitzenrei­ter TSV Zusmarshau­sen, seine Führung beim TSV Diedorf zu verteidige­n. Beide Mannschaft­en haben zuletzt dreimal hintereina­nder Unentschie­den gespielt. Zusmarshau­sen hat aber noch kein Spiel verloren, während die Diedorfer noch auf den ersten Sieg warten. Ein spannendes Verfolgerd­uell ist beim Spiel des Tabellenfü­nften, SSV Anhausen, gegen den nur um einen Punkt besseren Zweiten, die SpVgg Westheim, zu erwarten.

Zwischen dem TSV Dinkelsche­rben und dem TSV Göggingen geht es darum, wer sich in der oberen Tabellenhä­lfte aufhalten kann.

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Foto: Reinhold Radloff So ganz zufrieden scheint Schwabmünc­hens Trainer Klaus Köbler nicht mit seinem Team, das derzeit den siebten Tabellenpl­atz einnimmt. Der Aufwärtstr­end dürfte aber in Lechhausen weitergehe­n.

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