Wie es Deutschland wirtschaftlich geht und welche Themen den Bürgern besonders wichtig sind
● Die Zahl der Ar beitslosen lag im August bei 2,55 Millionen. Für diesen Kalendermonat ist das der niedrigste Wert seit der Wie dervereinigung. Die Quote beträgt der zeit 5,7 Prozent. Allerdings spiegelt die offizielle Arbeitslosenzahl nicht das tatsächliche Ausmaß der Erwerbslo sigkeit wider. So sind zum Beispiel Er werbslose, die sich in einer Weiterbil dung befinden, in der Statistik nicht be rücksichtigt. Rechnet man diese und andere Gruppen hinzu, sind nach Anga ben der Bundesagentur für Arbeit 3,46 Millionen Menschen ohne Job.
● Auch die Zahl der Er werbstätigen ist so hoch wie nie seit der Einheit. Im zweiten Quartal 2017 betrug sie 44,2 Millionen, 664 000 mehr als im Vorjahreszeitraum.
● Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 1,9 Prozent gewachsen. Das war der stärkste Wert seit fünf Jahren. Grund war vor allem die hohe Kaufbe reitschaft der Deutschen.
● Bei der aktuellen, repräsentativen ARD Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infra test dimap die Wahlberechtigten un ter anderem gefragt, was für sie die wichtigsten Themen bei der Wahlent scheidung sind. Das sind die Ergebnisse (Mehrfachnennung):
Schul und Bildungspolitik 64 Prozent Bekämpfung des Terrorismus 59 Absicherung im Alter 57 Bekämpfung der Kriminalität 56 Angemessene Löhne 53 Unterschiede Arm und Reich 46 Umwelt und Klimaschutz 46 Gesundheitspolitik 44 Familienpolitik 38 Außenpolitik 36 Integration von Flüchtlingen 34 Wohnungsbau und Mieten 30 Zuwanderung von Flüchtlingen 27 Steuerpolitik 26 Digitalisierung 24 Aufklärung der Dieselaffäre 21 Wirtschaftswachstum 20 ● Unsere Zeitung will bereits jetzt nach vorne blicken und ein Jahr vor der Landtagswahl in Bayern herausfinden, wie die Menschen über bestimmte politische Themen denken. Zusammen mit dem Meinungsfor schungsinstitut Civey untersuchen wir dies in vier repräsentativen Umfra gen. Bei der Frage „Welches dieser The men ist Ihnen gegenwärtig besonders wichtig?“liegt derzeit „Schutz vor Kriminalität und Terror“mit etwa 31 Prozent vor „Zuzug von Ausländern“mit rund 24 Prozent und „Vermögens / Einkommensungleichheit“(19). Civey berücksichtigte die Antworten von 5045 Teilnehmern vom 3. bis 17. Sep tember. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent. Alle Umfragen des „Bayern Monitors“und mehr Infor mationen finden Sie auf augsburger allgemeine.de/bayern monitor. (anf)