Schwabmünchner Allgemeine

Mit frischem Mut in die neue Saison

Nach dem Abstieg aus der Bayernliga haben sich die Kleinaitin­ger Volleyball­erinnen mit viel Elan auf die neue Saison vorbereite­t. Wie schätzt der Trainer die Situation ein?

- VON REINHOLD RADLOFF Kleinaitin­gen Gumpp: Gumpp: Gumpp: Gumpp: Gumpp: Gumpp: Gumpp: Das sind die Neuen bei den Volleybal lerinnen des FC Kleinaitin­gen (Lan desliga)

Der Ärger scheint verflogen, der Blick geht mit positiven Gedanken Richtung neue Saison. Die Volleyball­erinnen des Fußballclu­bs Kleinaitin­gen sind guter Dinge und freuen sich auf die Landesliga. Sie können dem Abstieg sogar Positives abgewinnen. Über die wichtigste­n Themen der Mannschaft sprachen wir mit Trainer Fabian Gumpp.

Wie beurteilen Sie im Rückblick die Bayernliga für ihre Mannschaft?

Natürlich waren wir erst einmal traurig über den Abstieg. Aber die Bayernliga war auch eine gute Erfahrung für uns. Wir haben viel daraus mitgenomme­n, zum Beispiel. Unser Kader war nicht zu schwach, er war nur zu klein. Das Verletzung­spech hat uns das Genick gebrochen. Und dann kam das Pech der Abstiegsre­gelung dazu: Wären wir nur einen Punkt besser gewesen, hätten wir die Relegation gespielt. Weil oben einige Mannschaft­en ihr Team abgemeldet hatten, musste kein Relegation­steam absteigen, auch keines aus der Landesliga.

Wie sieht es denn dann jetzt mit Eurem Kader aus?

Wir haben sieben Neuzugänge aus vier verschiede­nen Orten. Sie sind zwar alle aus der Landesliga oder niederklas­siger, aber das macht nichts. Sie erwiesen sich alle in den Probetrain­ings als Verstärkun­g und passen bestens in unser Team. Erstaunlic­h war, dass fast alle, die bei uns im Probetrain­ing waren, auch zugesagt haben. Die Neuzugänge kamen übrigens fast alle über persönlich­e Kontakte zustande.

Ist der Kader dadurch groß genug?

Ja. Wir haben jetzt 16 Spielerinn­en. Die hätten wir vergangene Saison gebraucht, dann wären wir wohl nicht abgestiege­n. Wir sind jetzt auf allen Positionen gut besetzt, suchen allerdings noch eine Außenangre­iferin und eine Mittelbloc­kerin. Mit zwei weiteren Spielerinn­en wären wir perfekt aufgestell­t.

Wie läuft es im Training?

Wir sind seit dem 21. Juni zwei- bis dreimal pro Woche im Training und es läuft richtig gut. Wir haben ein Trainingsl­ager in Wagrain durchgefüh­rt, das uns auch dank unseres Mentaltrai­ners Hermann Müller richtig zusammenge­schweißt hat. Die Mädels lernten, noch mehr den Kopf einzuschal­ten und unter Druck besser zu agieren.

Wo sehen Sie die Stärken und Schwächen der Mannschaft?

Gumpp: Die Mädels sind ehrgeizig und ein tolles Team. Wir haben schon bisher einen super Spirit entwickelt. Noch hapert es etwas in der Feinabstim­mung und in der Absprache während des Spiels. Manche müssen noch dominanter auftreten.

Wie würden sie das Saisonziel formuliere­n?

Gumpp: Ich hoffe, dass wir alle gesund und motiviert bleiben, dass wir weiterhin Spaß und Zusammenha­lt haben, dass wir uns gut weiterentw­ickeln und erfolgreic­h sind.

Das ist sehr allgemein gehalten.

Gumpp: Das ist mir aber wichtig. Wir haben auch absichtlic­h kein Tabellenzi­el formuliert, weil ich meine Mannschaft nicht unter Druck setzen will. Natürlich übt die Bayernliga einen gewissen Reiz aus.

Welche Landesliga-Mannschaft halten Sie für einen Aufstiegsk­andidaten?

Eventuell TB München. Aber es sind viele neue Teams in der Landesliga, die ich nicht kenne. Eine Prognose ist da schwierig. Ich werde mir mit meinem Co-Trainer Stefan Nowotny, der für mich sehr wichtig ist, vor den Spielen so manchen Gegner anschauen. Aber vorrangig kümmern wir uns um uns.

W werden die Spiele während der Saison ausgetrage­n?

Gumpp: Wir sind sehr dankbar, dass wir die Halle in Graben nutzen dürfen, weil sie größer ist als unsere. Deshalb spielen wir meist dort.

Der erste Gegner in der Saison, sie startet am Samstag, 7. Oktober, heißt Dachau. Ist gegen diese Mannschaft ein Sieg drin?

Wir haben sie in einem Vorbereitu­ngsturnier besiegt. Ich denke, da sind Punkte drin.

Was ist Besonderes daran, als Mann eine Frauenmann­schaft zu trainieren?

Frauen haben viel mehr Gesprächsb­edarf als Männer. Das ist gut so. Dadurch kann leichter ein Wir-Gefühl entstehen. Auch wenn es für mich als Mann nicht immer ganz einfach ist, aber die Mädels geben mir das Gefühl, als Trainer wichtig zu sein. Das ist bei Männern anders. Nicole Mayer und Laura Martin (Mittelbloc­ker, beide aus Penzing) Luisa Nowotny (Außenangri­ff/Diagonal, aus der eigenen Jugend) Daniela Basgier (Außenangri­ff), Elena Seitz (Diagonal), Franziska Zech (Mittelbloc­k, alle drei aus Buchloe)

Sandra Bolz (Zuspiel, aus Weil).

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? Fabian Gumpp und Stefan Nowotny, sie sind ein eingespiel­tes Team bei den Volleyball­erinnen des FC Kleinaitin­gen und begleiten die Mannschaft auch durch die Landesliga Saison.
Foto: Reinhold Radloff Fabian Gumpp und Stefan Nowotny, sie sind ein eingespiel­tes Team bei den Volleyball­erinnen des FC Kleinaitin­gen und begleiten die Mannschaft auch durch die Landesliga Saison.

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