Schwabmünchner Allgemeine

Was unterschei­det einen Pileolus von einer Kippa?

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Jede Woche stellen uns Capito-Leser kniffelige Fragen, wir Redakteure versuchen, Antworten darauf zu finden. Heute fragt Anton: Was unterschei­det einen Pileolus von einer Kippa?

Lieber Anton, der Amerikaner Terry Swartzberg, der inzwischen in München lebt, bringt zu seinen Vorträgen ganz kreative Schöpfunge­n einer Kippa mit. Eine sieht aus wie ein aufgeschni­ttener Fußball, eine ist gestrickt und eine ist nur so groß wie ein Bierfilzle.

Das würde in der katholisch­en Kirche, wo die Bischöfe und der Papst den Pileolus tragen, nicht gehen. Ihr Käppchen in Violett, in Purpurrot oder in Weiß ist immer aus Seide geschneide­rt und in etwa immer gleich groß. Der Pileolus hat mit ihrer Amtswürde zu tun, er gehört zur offizielle­n Tracht jedes höheren Geistliche­n in der katholisch­en Kirche.

Dagegen kann jeder Jude irgendeine Kippa immer und überall aufhaben. Damit bekennt er sich zu seiner Religion. In der Synagoge, dem jüdischen Gebetshaus, muss jeder Mann eine Kippa tragen. Er sollte vor Gott sein Haupt verhüllen.

Alois Knoller, Journalred­aktion

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FRAGE DER WOCHE

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Foto: Sven Hoppe, dpa Terry Swartzberg trägt überzeugt die jü dische Kippa.
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Foto: Osservator­e Romano Papst Franziskus und jeder Bischof tra gen den Pileolus.

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