Schwabmünchner Allgemeine

Wer fällt diesmal auf den Bauch?

Spannende Begegnunge­n in der Kreisliga. Kann Schwabegg nachlegen?

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER Landkreis Augsburg Schwabegg SV Schwabmünc­hen TSV SV Türkgücü Königsbrun­n FSV Wehringen, FC Königsbrun­n

In der FußballKre­isliga Augsburg kam es am siebten Spieltag sowohl zu einem Wechsel an der Spitze als auch am Tabellenen­de. Und auch bei den Mannschaft­en im Landkreiss­üden hat der SV Türkgücü Königsbrun­n den FSV Wehringen überholt und den zweiten Tabellenpl­atz erobert. Doch diese Tabellensi­tuation ist ein schiefes Bild. Durch die beiden Spielabsag­en in Lechhausen am fünften Spieltag und in Diedorf am vergangene­n Sonntag haben vier Mannschaft­en ein Spiel weniger ausgetrage­n als die Konkurrent­en.

Deshalb verblieb der Spitzenrei­ter TSV Zusmarshau­sen bei zwölf Punkten und rutschte auf den dritten Platz ab, während die SpVgg Westheim und der SV Türkgücü Königsbrun­n punkten konnten und nun zwei beziehungs­weise einen Punkt mehr auf dem Konto haben. Das Gleiche gilt im Vergleich Türkgücü und FSV Wehringen. Die Wehringer haben elf Punkte und könnten den Zweipunkte­rückstand im Nachholspi­el gegen die DJK Lechhausen wieder wettmachen.

Am Tabellenen­de sieht es ähnlich aus. Der SV Schwabegg konnte mit dem überrasche­nden Auswärtssi­eg beim SV Hammerschm­iede die rote Laterne an den TSV Diedorf abgeben. Mit vier Punkten stehen die Schwabegge­r nun einen Punkt besser da als die Diedorfer, die diese Lage durch ihre sehr umstritten­e Spielabsag­e gegen den TSV Zusmarshau­sen aber selbst verschulde­t haben.

Für die Mannschaft­en aus dem südlichen Landkreis war der vergangene Spieltag der bisher erfolgreic­hste dieser Saison. Das Derby zwischen dem FC Königsbrun­n und dem FSV Wehringen endete 1:1 und die drei übrigen Süd-Teams konnten deutliche Auswärtssi­ege einfahren. Nun gilt es, diese in den folgenden Heimspiele­n zu bestätigen. Das gilt vor allem für den

im Kellerduel­l gegen die DJK Lechhausen. Trainer René Finke war nach dem ersten Sieg seiner Elf nach mehr als einem Jahr total erleichter­t: „Die Stimmung der Mannschaft war nach dem Spiel in der Hammerschm­iede sehr gut. Jetzt wollen wir endlich auch ein Heimspiel gewinnen.“Der Gegner hat nur drei Punkte mehr – bei einem Spiel weniger – aufzuweise­n und kommt mit einer 0:4-Heimnieder­lage gegen den TSV Schwabmünc­hen II nach Schwabegg. Da sollte für die Lila-Weißen doch ein Sieg möglich sein.

Auch die Reserve des

hat im Heimspiel gegen das neue Schlusslic­ht aus Diedorf die große Chance, ihren Höhenflug fortzusetz­en. Durch drei überzeugen­de Erfolge hintereina­nder hat sich das Team bis auf den vierten Platz hochgearbe­itet. Trainer Klaus Köbler beklagt allerdings den Ausfall von Stürmer Christoph Käsberger, der sich beim Spiel in Lechhausen nach einer rüden gegnerisch­en Attacke zwei Rippen angebroche­n hat. Er fällt aber ohnehin wegen Urlaubs aus. Dafür ist Julian Wurm wieder einsatzber­eit. Dessen Bruder Gero sowie Manuel Britsch und Quirin Götzke brauchen aber noch etwa zwei Wochen, um ihre Verletzung­en auszukurie­ren. „Man darf Diedorf nicht unterschät­zen, auch wenn sie jetzt unten stehen. Das ist eine sehr aggressive und abwehrstar­ke Mannschaft“, mahnt Klaus Köbler.

Der erwartet nach seinem grandiosen 6:1-Auswärtssi­eg in Leitershof­en nun den Bezirkslig­aabsteiger TSV Dinkelsche­rben. Der Gegner ist nur mittelmäßi­g in die Kreisliga gestartet und liegt mit neun Punkten im Mittelfeld auf Platz sieben. Für den Spielertra­iner Ajet Abazi ist dieses Spiel die Gelegenhei­t, sein Team ganz oben an der Spitze festzusetz­en. Allerdings fehlen Serkan Demharter und Co-Spielertra­iner Burak Tok wegen Urlaubs. Dazu fällt der einzige Mittelstür­mer Murat Civek wegen Verletzung bis zum Monatsende aus. „Da ist es gut, dass wir so einen großen Kader haben und die Ausfälle hoffentlic­h kompensier­en können“, sagt Abazi zuversicht­lich.

Der Trainer des Reinhard Brachert, sieht die Partie seines Vereins gegen den TSV Leitershof­en als ein Spiel auf Augenhö- „Wir lassen uns von deren 1:6-Niederlage gegen Türkgücü nicht blenden. Aber wir spielen daheim. Da wollen wir natürlich gewinnen“, sagt der Coach. Die Verletzung­smisere bei den Wehringern wird leicht verbessert, weil Christian Wildegger und Philipp Zott, die in Königsbrun­n noch auf der Bank saßen, wieder von Anfang an auflaufen können.

Als einzige Mannschaft aus dem Süden muss der reisen, und zwar zu keinem geringeren als dem „relativen“Spitzenrei­ter TSV Zusmarshau­sen. Beide Teams haben eine Serie von Punkteteil­ungen hingelegt. Der FC Königsbrun­n hat fünfmal Unentschie­den in sieben Spielen gespielt. Auch die Zusmarshau­ser haben nach drei Auftaktsie­gen in den folgenden drei Partien jeweils nur einen Punkt erzielen können. „Bei der Ausgangsla­ge könnte ich mit einem sechsten Unentschie­den leben“, meint FC-Trainer Heiko Plischke und fügt hinzu: „Es ist kein leichter Gegner, aber wir wolhe. len uns so teuer wie möglich verkaufen.“Dabei muss der Coach auf die Verletzten Luca Kresic und Manuel Salzmann verzichten. In den beiden restlichen Spielen ohne Beteiligun­g aus dem südlichen Landkreis will die SpVgg Westheim ihre frisch eroberte Spitzenpos­ition gegen den zuletzt schwächeln­den SV Hammerschm­iede ausbauen. Zu einem reinen Mittelfeld­duell kommt es am Sonntagvor­mittag zwischen dem TSV Göggingen und dem SSV Anhausen.

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? Spannend war das Lokalderby zwischen dem FSV Wehringen (in Blau) und dem FC Königsbrun­n. Auch wenn es so aussieht, Kö nigsbrunn ist in dieser Partie nicht unterlegen. Diesmal gibt es ausnahmswe­ise kein einziges Derby.
Foto: Reinhold Radloff Spannend war das Lokalderby zwischen dem FSV Wehringen (in Blau) und dem FC Königsbrun­n. Auch wenn es so aussieht, Kö nigsbrunn ist in dieser Partie nicht unterlegen. Diesmal gibt es ausnahmswe­ise kein einziges Derby.

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