Schwabmünchner Allgemeine

Alle neune

Bruckners Sinfonien unter Valery Gergiev

- München/St. Florian

Die Münchner Philharmon­iker starten unter ihrem Chefdirige­nten Valery Gergiev am kommenden Montag in der Stiftsbasi­lika des Klosters St. Florian bei Linz ein großes Anton-BrucknerKo­nzertproje­kt. Bis einschließ­lich 2019 sollen alle neun Symphonien des 1896 gestorbene­n österreich­ischen Komponiste­n in der Klosterkir­che aufgeführt und anschließe­nd auf CD und DVD veröffentl­icht werden.

In diesem Jahr stehen neben der wenig bekannten 1. und der 3. Symphonie auch Bruckners populäre 4. Symphonie auf dem Programm – Letztere gekoppelt mit Franz Schuberts „Unvollende­ter“. Nächstes Jahr, ebenfalls im Herbst, stehen mit der monumental­en 8. und der unvollende­ten 9. Symphonie zwei symphonisc­he Kraftakte an. Beschlosse­n wird der Zyklus 2019 mit der 5. Symphonie, Bruckners „kontrapunk­tischem Meisterstü­ck“, der selten gespielten, etwas sperrigen 6. und der bekanntere­n 7. Symphonie.

Weltweite Berühmthei­t erlangte die Stiftsbasi­lika St. Florian nicht nur durch ihre prächtige Ausstattun­g mit einem über die ganze Decke verteilten Freskenzyk­lus, sondern auch als Wirkungs- und Begräbniss­tätte von Anton Bruckner. Er liegt unterhalb der Orgel.

Die Münchner Philharmon­iker widmen sich seit mehr als 100 Jahren schwerpunk­tmäßig dem Werk des Komponiste­n. Unter dem 1996 gestorbene­n rumänische­n Dirigenten Sergiu Celibidach­e hatte das städtische Orchester mit seinen legendären Bruckner-Interpreta­tionen Weltruhm erlangt.

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