Schwabmünchner Allgemeine

Martinipar­k macht positiven Eindruck

- VON RICHARD MAYR rim@augsburger allgemeine.de

Der erste Eindruck, den die neue Spielstätt­e des Theaters im Martinipar­k macht, ist positiv. Der Zuschauerr­aum wirkt geräumig, die Foyers erscheinen ausreichen­d groß. Hinzu kommt der Industrieh­allen-Charme. Das Theatergeb­äude wird einem moderner, vielleicht auch zeitgemäße­r vorkommen. Nur eines darf man als Zuschauer zu Beginn der Spielzeit noch nicht erwarten: dass alles perfekt läuft. Für einen Probebetri­eb mit Zuschauern und Publikum war keine Zeit, das hat der enge Bauplan nicht zugelassen. Also wird man im laufenden Vorstellun­gsbetrieb sehen, wo es noch klemmt, wo noch etwas nachzubess­ern ist. Da sind Geduld und Nachsicht Tugenden, mit denen nicht nur das eigene Nervenkost­üm, sondern auch das der Theatermit­arbeiter geschont wird.

Die größte Schwierigk­eit der neuen Spielstätt­e dürfte sowieso nicht durch zusätzlich­e Baumaßnahm­en zu beheben sein. An der Lage lässt sich nämlich nichts ändern. Klar liegt der Martinipar­k noch nah an der Innenstadt, also zentral, aber die Erreichbar­keit mit dem Auto oder dem öffentlich­en Nahverkehr ist nun schwierige­r, die Fußwege zur Bühne sind länger. Für die einen macht es das nur ein bisschen umständlic­her, ins Theater zu kommen. Für andere, die nicht mehr gut zu Fuß unterwegs sind, kann das schon eine Distanz sein, die den Theaterbes­uch extrem erschwert. Gerade da will das Theater mit einem Shuttle-Service helfen, den Weg zwischen Haltestell­e/Parkplatz und Bühne zu überbrücke­n. Auch da gilt: Das wird sich einspielen müssen. Niemand kann vorab abschätzen, wie gut oder schlecht der Service angenommen wird.

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