Schwabmünchner Allgemeine

Jetzt wird erst mal verhandelt

Die Union muss sich nun Partner suchen, um weiter regieren zu können

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Die Bundestags­wahl ist vorbei und doch sprechen noch viele davon. In den nächsten Tagen und Wochen geht es nun nämlich um eine wichtige Frage: Wer regiert in Deutschlan­d mit wem? Normalerwe­ise bildet nicht eine Partei alleine die Regierung. Um Entscheidu­ngen besser durchsetze­n zu können, tut sich der Sieger meist mit anderen zusammen. So ein Bündnis nennt man Koalition. Zuletzt regierten die CDU und die CSU zusammen mit der SPD. Das wird sich nun aber wohl ändern. Denn die SPD hat schon nach der Wahl angekündig­t, dass sie nicht mehr mitregiere­n möchte.

Die meisten Stimmen hat bei der Bundestags­wahl die Union bekommen. Das sind die CDU und CSU. Doch mit ihren Stimmen allein hätten sie bei Abstim- mungen im Bundestag keine Mehrheit. Also brauchen sie wieder andere Parteien, mit de- nen sie zusammenar­beiten. Der Sieger kann sich jedoch nicht einfach aussuchen, mit welcher Partei er zusammenar­beitet. Auch der Bündnispar­tner muss sich darauf einlassen. Deshalb treffen sich Politiker der Parteien nun, um mögliche Bündnisse zu besprechen. Dabei wird nicht nur nett geplaudert, sondern verhandelt.

Sie müssen sich annähern

Die Politiker der verschiede­nen Parteien überlegen nun: Bei welchen Themen haben wir die gleichen Ziele und bei welchen sind wir anderer Meinung? Sie sagen auch, welche Themen ihnen besonders wichtig sind. Am Ende schließen sich zwei oder mehrere Parteien zusammen. Sie einigen sich auf einen Vertrag. Darin steht, was die Parteien gemeinsam erreichen möchten. (dpa)

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Illustrati­on: Anna Penkner, Renate Pommerenin­g

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