Schwabmünchner Allgemeine

Markt zieht die Besucher an

- VON UWE BOLTEN bol@augsburger allgemeine.de

Der letzte Stand ist abgebaut, das Prosit auf die Gemütlichk­eit ist verklungen, die rasanten Fahrgeschä­fte haben sich aus der Stadt geschliche­n. Der 455. Michaeli Jahrmarkt ist Geschichte. Aus dem historisch­en Markgesche­hen, das die Kommune in ihrem wirtschaft­lichen Stand beflügelte, ist ein Volksfest für die Region geworden. Auch im Zeitalter des Internetha­ndels hat der Markt nichts von seiner Bedeutung verloren. Obwohl zeitweise die Partybands im Festzelt die Hauptattra­ktion zu sein scheinen, ist das Marktgesch­ehen immer noch der zentrale Anlaufpunk­t. Der eingesesse­ne Schwabmünc­hner wartet gerne mit dem Kauf von bestimmten Artikeln wie Geldbeutel, Nudelbrett­er oder Pfannen bis zu Michaeli oder nutzt die Möglichkei­t, beim Bummeln so viele Bekannte auf einen Fleck zu treffen.

Für die Stadtverwa­ltung hat das dreitätige Freiluftka­ufhaus in der Innenstadt ohnehin hohe Priorität und die Werbegemei­nschaft mit ihren Mitglieder­n zieht mit verkaufsof­fenem Sonntag, Oldtimersc­hau und dem Kunsthandw­erkermarkt nochmals Tausende von Menschen in die Stadt. Ihnen allen und den zahlreiche­n Akteuren gehört Dank für das farbenfroh­e Volksfest. Dies gilt ebenso für die Sicherheit­skräfte, die zum Schutz der Besucher ihren Dienst bis in die Nacht versehen haben. Anerkennun­g gebührt aber ebenso allen Nachbarn, die in den Tagen massive Einschränk­ungen sowie die Anwohner des Festplatze­s, die bei schönem Wetter ihre Fenster zum Lärmschutz schließen müssen. Auch wenn es hin und wieder mal Ärger gibt, sind es doch diese Menschen, die das Volksfest und den Markt mitten in der Stadt von den Rahmenbedi­ngungen her möglich machen.

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