Bürgermeister Wohlfarth bekommt eine eigene Straße
Das ist in dieser Woche vor 20 Jahren im Landkreis Augsburg alles passiert / Serie (9)
Der Blick in die Tageszeitung aus diesen Tagen vor genau 20 Jahren ruft Erinnerungen wach. Manches der damaligen Themen ist heute längst vergessen, anderes noch aktuell.
Hauptstraße in Königsbrunn wird umbenannt
Die Straße bleibt die alte, nur der Name ist neu: Der Königsbrunner Stadtrat hat in einer Sitzung beschlossen, die Hauptstraße – die B 17 alt – nach CSU-Altbürgermeister Friedrich Wohlfarth zu benennen. Die Abstimmung endete mit 17:10 Stimmen für eine Namensänderung. Wohlfarth war von 1948 bis 1984 Bürgermeister von Königsbrunn und wurde noch in seiner Amtszeit zum Ehrenbürger ernannt. Der 1997 amtierende Bürgermeister Ludwig Fröhlich sprach davon, dass Wohlfarth die Stadtkern-Planung entscheidend geprägt habe. Gegen den Zeitpunkt der Ehrung sprachen sich die Grünen aus. Ab dem 1. Dezember 1997 hieß die Hauptstraße sodann Bürgermeister-Fröhlich-Straße – für eine Übergangszeit von zehn Jahren waren beide Bezeichnungen gültig.
Massenschlägerei und Schießerei mit Gasrevolver
Wenig friedlich verlief vor 20 Jahren der Auftakt des Schwabmünchner Michaelimarktes ab. Ein 18-Jähriger schoss mit einem Gasrevolver auf Menschen, ehe ein Besucher den jungen Mann überwältigen konnte. Die Tochter eines Sanitäters wurde von dem Revolver getroffen und kam ins Krankenhaus. Am Samstagabend kam es im Bierzelt zu einer Massenschlägerei, an der rund 100 Menschen beteiligt waren. Mehrere Sicherheitskräfte wurden bei der Auseinandersetzung, bei der Bierkrüge flogen und Tränengas eingesetzt wurde, verletzt.
Ein Halbkreis um Schwabmünchen
Der Spatenstich für die Schwabmünchner Südspange erfolgte vor 20 Jahren. Nach der Fertigstellung der Westentlastungsstraße wurde die nächste wichtige Umgehungsstraße für die Stadt in Angriff genommen. Die circa 1,8 Kilometer lange Südspange kostete etwa 1,8 Millionen Mark.