Konsequent verteidigen
Bayernligist Schwabmünchen fährt als Außenseiter nach Heimstetten. Warum ein Spieler der Gegner den TSV besonders mag
Raus aus dem Loch, raus aus der Krise. So lautet das Motto der Schwabmünchner Fußballer für die Partie beim SV Heimstetten.
Seit sieben Partien sind die Schwarz-Weißen ohne Sieg. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Zum einen führt Trainer Stefan Tutschka das enorme Verletzungspech an, heute fehlen mit Janis Danke, Tim Uhde, Lucas Kusterer, Phillip Schmid und Felix Kling erneut fünf Spieler, die sonst zur Stammformation gehören. Dazu kommt, dass der ein oder andere Akteur unter der Woche nicht voll trainieren konnte.
Die zweite Ursche ist, dass nicht wenige Schwabmünchner in einem Formtief stecken. „Die zwei Fakto- ren sorgen für die Lage, in der wir momentan stecken“, so Tutschka.
Daher ist die Marschroute für den Auftritt beim Tabellenvierten klar: „Wir müssen erst einmal konsequent und diszipliniert verteidigen“, fordert Tutschka. Dabei wollen die Schwabmünchner das Offensivspiel nicht vernachlässigen. „Da müssen wir uns steigern“, weiß der Trainer.
Auch wenn der Tabellenplatz nicht gut aussieht, sieht Tutschka keine schlechten Leistungen. „Wir spielen nicht schlecht. Wir spielen nur nicht so gut, wie wir es könnten“, relativiert Schwabmünchens Übungsleiter. Es gilt, „an das eigentliche Leistungsvermögen heranzukommen“, so Tutschka. „Es wird nicht leicht“, weiß er.
Zumal die Heimstetter mit Sebas- tian Nappo, Lukas Riglewski und Orhan Akkurt viel Torgefahr in ihren Reihen haben.
Vor allem Akkurt gilt es zu beachten. Egal, für wen der Angreifer aufläuft, gegen Schwabmünchen trifft er besonders gern. Seine persönliche Bilanz gegen den TSV ist beeindruckend. In 13 Partien, die er gegen die Schwabmünchner bestritten hat, erzielte er 15 Tore.
Tutschka weiß um die offensiven Qualitäten der Heimstetter, verweist aber auch auf deren hohe Anzahl an Gegentoren. „Die sind nicht unverwundbar. Wenn unsere Defensive sicher steht, wird es auch mal vorne klappen“, wünscht er sich, und fordert mehr Mut und Risiko. „Der eine oder andere Spieler muss wieder in die Spur kommen. Der Kopf muss wieder frei werden. Mit Willen lassen sich Berge versetzen“, so Tutschka weiter.
Die Heimstetter, seit vier Spielen zu Hause ohne Niederlage, haben trotz der zuletzt schwachen Ergebnisse Respekt vor Schwabmünchen. „Wir erwarten einen spielstarken Gegner, der es uns sehr schwermachen wird. Nichtsdestotrotz wollen wir die drei Punkte bei uns behalten“, erklärt Trainer Christoph Schmid.
Tutschka sieht die Lage als noch nicht ernst an. „Drei Punkte mehr, dann wären wir auf dem neunten Rang. Die Liga ist noch eng. Aber wir müssen langsam Ergebnisse bringen, sonst wird der Abstand plötzlich größer.“
Die Partie in Heimstetten wird um 14 Uhr von Schiedsrichter Markus Huber angepfiffen.