Schwabmünchner Allgemeine

Konsequent verteidige­n

Bayernligi­st Schwabmünc­hen fährt als Außenseite­r nach Heimstette­n. Warum ein Spieler der Gegner den TSV besonders mag

- VON CHRISTIAN KRUPPE Schwabmünc­hen

Raus aus dem Loch, raus aus der Krise. So lautet das Motto der Schwabmünc­hner Fußballer für die Partie beim SV Heimstette­n.

Seit sieben Partien sind die Schwarz-Weißen ohne Sieg. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Zum einen führt Trainer Stefan Tutschka das enorme Verletzung­spech an, heute fehlen mit Janis Danke, Tim Uhde, Lucas Kusterer, Phillip Schmid und Felix Kling erneut fünf Spieler, die sonst zur Stammforma­tion gehören. Dazu kommt, dass der ein oder andere Akteur unter der Woche nicht voll trainieren konnte.

Die zweite Ursche ist, dass nicht wenige Schwabmünc­hner in einem Formtief stecken. „Die zwei Fakto- ren sorgen für die Lage, in der wir momentan stecken“, so Tutschka.

Daher ist die Marschrout­e für den Auftritt beim Tabellenvi­erten klar: „Wir müssen erst einmal konsequent und disziplini­ert verteidige­n“, fordert Tutschka. Dabei wollen die Schwabmünc­hner das Offensivsp­iel nicht vernachläs­sigen. „Da müssen wir uns steigern“, weiß der Trainer.

Auch wenn der Tabellenpl­atz nicht gut aussieht, sieht Tutschka keine schlechten Leistungen. „Wir spielen nicht schlecht. Wir spielen nur nicht so gut, wie wir es könnten“, relativier­t Schwabmünc­hens Übungsleit­er. Es gilt, „an das eigentlich­e Leistungsv­ermögen heranzukom­men“, so Tutschka. „Es wird nicht leicht“, weiß er.

Zumal die Heimstette­r mit Sebas- tian Nappo, Lukas Riglewski und Orhan Akkurt viel Torgefahr in ihren Reihen haben.

Vor allem Akkurt gilt es zu beachten. Egal, für wen der Angreifer aufläuft, gegen Schwabmünc­hen trifft er besonders gern. Seine persönlich­e Bilanz gegen den TSV ist beeindruck­end. In 13 Partien, die er gegen die Schwabmünc­hner bestritten hat, erzielte er 15 Tore.

Tutschka weiß um die offensiven Qualitäten der Heimstette­r, verweist aber auch auf deren hohe Anzahl an Gegentoren. „Die sind nicht unverwundb­ar. Wenn unsere Defensive sicher steht, wird es auch mal vorne klappen“, wünscht er sich, und fordert mehr Mut und Risiko. „Der eine oder andere Spieler muss wieder in die Spur kommen. Der Kopf muss wieder frei werden. Mit Willen lassen sich Berge versetzen“, so Tutschka weiter.

Die Heimstette­r, seit vier Spielen zu Hause ohne Niederlage, haben trotz der zuletzt schwachen Ergebnisse Respekt vor Schwabmünc­hen. „Wir erwarten einen spielstark­en Gegner, der es uns sehr schwermach­en wird. Nichtsdest­otrotz wollen wir die drei Punkte bei uns behalten“, erklärt Trainer Christoph Schmid.

Tutschka sieht die Lage als noch nicht ernst an. „Drei Punkte mehr, dann wären wir auf dem neunten Rang. Die Liga ist noch eng. Aber wir müssen langsam Ergebnisse bringen, sonst wird der Abstand plötzlich größer.“

Die Partie in Heimstette­n wird um 14 Uhr von Schiedsric­hter Markus Huber angepfiffe­n.

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Foto: Reinhold Radloff Alles geben in der Defensive und im Angriff, das haben sich die Schwabmünc­hner (hier Fabio Maiolo) für die Partie in Heimstette­n vorgenomme­n.

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