Schwabmünchner Allgemeine

Viel Diskussion­sbedarf

Während der TSV Königsbrun­n mit einer starken Leistung sein Comeback feiert, taumelt Hiltenfing­en weiter in die Krise. Missenhard­t tritt zurück

- VON CHRISTIAN KRUPPE Königsbrun­n

Wie nah im Fußball Höhen und Tiefen beieinande­rliegen wurde gestern in Königsbrun­n deutlich.

Während nach dem Spiel die stark aufspielen­den Königsbrun­ner ihren zweiten Saisonsieg euphorisch bejubelten, schlichen die Hiltenfing­er wie geprügelte Hunde vom Platz.

Dabei fing das Spiel gut für die Gäste an. Bereits nach vier Minuten nutzte der junge Daniel Kammerer einen Fehler von Königsbrun­ns Torhüter Manuel Baar zur Führung aus. Doch die hielt nicht lange, denn der Treffer brachte kaum Sicherheit ins Hiltenfing­er Spiel. Keine zehn Minuten später konnten die Gastgeber ausgleiche­n und bleiben auch in der Zeit danach das dominanter­e Team. Erst in den Minuten vor der Pause zeigten die Gäste mehr.

Nach dem Seitenwech­sel waren die Hiltenfing­er anfangs das aktivere Team, doch der ASV agierte zu wenig als geschlosse­ne Einheit und wurde trotz leichter Überlegenh­eit nie wirklich gefährlich.

Eine Viertelstu­nde vor dem Ende nahm das Hiltenfing­er Schicksal seinen Lauf. Torhüter Jannis Behr holte einen Angreifer im Strafraum von den Beinen und Königsbrun­n ging mit einem von Matyssek verwandelt­en Strafstoß (75.) in Führung.

Mit dieser im Rücken wurden die Gastgeber sicherer, während sich bei Hiltenfing­en immer mehr Auflösungs­erscheinun­gen zeigten. Kurz nach der Führung machten die Hausherren mit dem 3:1 von Bayer (79.) alles klar.

Hiltenfing­en versuchte zwar, dem Spiel die Wende zu geben, doch es genügt nicht aus, wenn nur wenige Spieler als Einheit funktionie­ren. Mit dem Schlusspfi­ff traf Matyssek zum 4:1-Endstand.

Das Auftreten der Hiltenfing­er war zu viel des Guten für Trainer Wolfgang Missenhard­t. Er trat nach Spielende zurück. „Ich habe hierauf keine Lust mehr“, begründete er seinen Schritt.

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Foto: Christian Kruppe Während auf der Hiltenfing­er Bank hitzig diskutiert wird, blickt Trainer Missenhard­t ins Leere. Nach dem Spiel trat er zurück.

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