Sicht und Akustik
Die Sicht ist dort im Martinipark sehr gut, der Raum gut angeschrägt. Ich saß in der zwölften Reihe, habe alles verfolgen können, nur die Akustik war etwas ungewohnt.
Die Sicht ist sehr gut, auch aus der zwölften Reihe habe ich alles gut gesehen, man sieht auch von den billigen Plätzen. Die Akustik war in Ordnung, vielleicht hätte manches weicher klingen sollen. Es gibt viel lautere Versionen des Freischütz.
Ich saß in der achten Reihe. Sicht und Akustik waren von dort aus gut, die Musik war auch nicht zu laut. Nur eine Übertitelungsanlage fehlt noch.
Ich saß in der neunten Reihe, dort etwas seitlich. Was mich aus dieser Perspektive vollkommen fasziniert hat, war dieser Blick auf das Orchester. Man kann es nun sehr gut sehen. Das ist man so ja nicht gewohnt. Und ich habe das Orchester auch ziemlich gut gehört, ein schöner Klang, auch wenn die Halle kein Konzertsaal ist.
Mir fehlt vor allem der Orchestergraben. Ich sitze jetzt auf einer Höhe mit dem Orchester, das ist für mich eine andere Erfahrung. Im Großen Haus habe ich nur den Klang gehört, da hat mich nichts von der Bühne abgelenkt, jetzt muss ich mich konzentrieren, nicht auf die Celli zu schauen. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Theater im Martinipark.
Durch die deutlich ansteigenden Sitzreihen ist die Sicht auf die Bühne auch von den hinteren Reihen gut gegeben. Auch von den seitlichen Sitzen lässt sich das Geschehen auf der Bühne voll erfassen. Nach dem ersten Eindruck wirkt die Akustik etwas direkter, offener und leicht kantiger als im homogener klingenden Großen Haus. Die Frauenstimmen wirkten bei der Premiere distanzierter als die Männersolisten. Übrigens: Die Übertitelung kommt das erste Mal bei Verdi zum Einsatz.