Gesamteindruck
Mein Eindruck am ersten Abend war ganz gut, dieses Haus finde ich als Ersatz zufriedenstellend. Genau genommen war ich angenehm überrascht. Ein sehr schöner Raum, niedrige Stufen, die sogar mit Teppich ausgelegt sind.
Der Gesamteindruck? Der war überraschend gut. Die neue Halle ist zwar kleiner als das alte Theater und nicht so schick, aber gut.
Ich bin eigentlich ziemlich kritisch, aber diese neue Spielstätte ist wirklich gut gelungen.
Erst war ich bei der neuen Spielstätte im Martinipark ein bisschen skeptisch, weil dort alles so nüchtern wirkte. Aber jetzt, nach der ersten Opernpremiere, muss ich sagen, dass ich die neue Spielstätte sehr gelungen finde. Es ist toll, was da aus der Halle gemacht worden ist.
Ich muss ehrlich sagen, ich war lieber im Großen Haus, das hatte für mich mehr Atmosphäre, da wurde man gleich in eine andere Welt entführt. Jetzt wirkt es für mich mehr wie eine Bretterbühne. Aber da können die Darsteller und das Team nichts dafür. Trotzdem: Für eine Ausweichspielstätte ist es schon in Ordnung.
Der erste Eindruck auf der Schauseite: großstädtisch, modern, nachgerade edel. Der Martinipark kommt einem wie eine Fabrikhalle vor, die zum geschmackvollen Loft um- und ausgebaut worden ist. Beton kann auch ästhetisch sein. Ein Ort, der seinen Arbeitscharakter nicht verleugnet. Anders als bei der Brechtbühne sind die Foyers großzügig bemessen. Klar wird es im ausverkauften Haus voll, aber man findet immer noch einen Platz, an den man sich zurückziehen kann.