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Die Geschichte von Touko Laaksonen
Nach dem Zweiten Weltkrieg ist Touko Laaksonen (Pekka Strang) ein veränderter Mann. Ausgerechnet mit einem Offizier der deutschen Besatzungsmacht hat Laaksonen, der Finne, sein erstes homoerotisches Erlebnis.
Doch Laaksonen hat auch die Gewalt des Krieges erlebt. Rückhalt findet er immer in seiner Kunst. Während der Finne in der Nachkriegszeit in der Werbeindustrie arbeitet, zeichnet er privat homoerotische Fantasien von starken, muskulösen Männern.
Es sei einfacher, seine Bilder im Vatikan auszustellen, als in Finnland, soll Laaksonen einmal gesagt haben. In der Nachkriegszeit herrscht in seinem Heimatland eine rigide Sexualmoral. Unter dem Pseudonym Tom of Finland veröffentlicht Laaksonen seine Grafit-Zeichnungen stattdessen in amerikanischen Bodybuilder-Magazinen.
Schnell werden die Bilder Kult. Mit wachsendem Erfolg wird klar, welchen Einfluss die feinfühligen und filigran gezeichneten Fantasien von Tom of Finland haben – nicht nur prägen sie den homosexuellen Geschmack, darüber hinaus helfen sie, das Bild von lustvollem Sex über alle Grenzen hinweg zu vermitteln ...
Tabuisiert, verfolgt, gefürchtet, geehrt – die Kunst von Touko Valio Laaksonen hat einen weiten Weg hinter sich. Unter dem Pseudonym Tom of Finland werden die Werke von Touko Laaksonen heute in Galerien rund um den Globus ausgestellt.