Ein Blick in die Zukunft von Haunstetten
Die Stadt will ein Konzept ausarbeiten lassen. Auch für Göggingen gibt es Ideen
Haunstetten ist ein Stadtteil mit großem Wachstumspotenzial. Das liegt in erster Linie an dem neuen Wohngebiet Haunstetten Südwest, das bis zu 10 000 Einwohner aufnehmen wird. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik, ähnlich wie die geplante Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 nach Königsbrunn. Andererseits ist nicht zu übersehen, dass das Stadtteilzentrum zuletzt an Attraktivität verloren hat.
Die Stadt will aus diesen Überlegungen nun ein städtebauliches Entwicklungskonzept auf den Weg bringen. Erste Schritte für die weitere Umsetzung sind gemacht. Der Wirtschaftsförderungsausschuss hat einstimmig die Kursrichtung vorgegeben. Auch für Göggingen gibt es vergleichbare Ideen, wenngleich sich hier der Blick auf die Bürger- konzentriert. Für diesen Straßenbereich soll ein städtebauliches Konzept vorgelegt werden.
Der Unterschied zeigt sich auch bei der Größenordnung der geplan- ten Investitionen. Für Haunstetten sollen vorerst 200000 Euro bereitgestellt werden, die dann im ersten Nachtragshaushalt 2018 verbucht werden. Für Göggingen sind 50 000 Euro vorgesehen. Ein externes Plameister-Aurnhammer-Straße nungsbüro soll beauftragt werden, Ideen für die Belebung der Bürgermeister-Aurnhammer-Straße auszuarbeiten. Es geht um die Aufenthaltsqualität, die Gestaltung des Verkehrs und die Gestaltung des öffentlichen Raums.
Weitaus umfassender ist das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für Haunstetten. Hier wird der gesamte Stadtteil unter die Lupe genommen. Ein Planungsteam arbeitet hier mit den Bürgern zusammen. Zwischen 1,5 bis zwei Jahre sind für die Ausarbeitung normalerweise anzusetzen. Zu klärende Fragen sind dann unter anderem: Wie können Haunstetten Südwest und der bestehende Stadtteil optimal miteinander verknüpft werden? Wie positioniert sich das Stadtteilzentrum in der Hofackerstraße im Verhältnis zur Nahversorgung des neuen Gebiets?