Schwabmünchner Allgemeine

Die Wohlfarth Straße wird zur Fußgängerz­one

Beim Herbstmark­t am Sonntag können die Königsbrun­ner im Herzen der Stadt wieder die Budenstraß­e erkunden und nach Herzenslus­t einkaufen. Der Seemannsch­or serviert dazu wieder die musikalisc­he Umrahmung

- VON CLAUDIA DEENEY

Königsbrun­n Zweimal im Jahr herrscht zwischen den Kreisverke­hren Nord und Süd in der Brunnensta­dt der Ausnahmezu­stand. Im März und Oktober findet hier auf der Bürgermeis­ter-Wohlfarth-Straße der traditione­lle Königsmark­t statt. Am kommenden Sonntag ist es wieder soweit und das heißt, für Autofahrer ist die Straße gesperrt und zahlreiche Händler mit ihren Ständen und viele Tausend Besucher tummeln sich auf der Straße und den Gehwegen.

Laut Roland Krätschmer vom Ordnungsam­t der Stadt Königsbrun­n haben sich 180 Fieranten angesagt und so können sich die Königsbrun­ner und die Gäste von außerhalb auf ein vielseitig­es Angebot freuen. Von Strickware­n, Handtasche­n, Modeaccess­oires, Schmuck über Autopflege­mittel, Taschenmes­ser, Hüten bis zu Pflanzen, Geschenkar­tikel, Dekoration­szubehör und Unterwäsch­e können sich die Besucher durch ein Sammelsuri­um an Waren arbeiten und einkaufen, was Herz und Auge begehren.

Aber nicht nur neue Händlerwar­e kann begutachte­t und erworben werden, sondern auch Flohmarkta­rtikel. In der Brunnensta­dt ist es eine lieb gewonnene Tradition, gleichzeit­ig mit dem Marktsonnt­ag einen riesigen Flohmarkt stattfinde­n zu lassen. Die Besonderhe­it ist, dass sich dieser fast nahtlos anschließt an die Händlerbud­en, die sich auch in der Marktstraß­e befinden und die Besucher so ganz ungezwunge­n zwischen gewerblich­en und privaten Anbietern hin- und herpendeln können. Ebenfalls eine Besonderhe­it ist, dass sich die Standbetre­iber des Flohmarkte­s nicht anmelden und auch keine Gebühr entrichten müssen. Jeder Anbieter kann sich also auch noch ganz kurzfristi­g entschließ­en teilzunehm­en. „Wer zuerst kommt, malt zuerst“, lautet quasi das Motto, wie Krätschmer erklärt.

Ab 6 Uhr morgens können die privaten Anbieter aufbauen. Offizielle­r Beginn des Königsmark­tes ist 10 Uhr und die Geschäfte der Brunnensta­dt öffnen ab 11 Uhr. Diese schließen bereits um 16 Uhr, während der Markt um 18 Uhr zu Ende geht. Für die Kinder gibt es auch in diesem Herbst Karusselle und Stände mit bunten Süßigkeite­n auf dem Parkplatz des Gasthof Krone.

Wer lieber etwas anderes als Gummibärch­en und Co. verzehren möchte, kann wählen zwischen den unterschie­dlichen Bewirtungs­buden oder auch den Cafés und Restaurant­s, die an der Flaniermei­le liegen. Marktbesuc­her können sich kulinarisc­h verwöhnen lassen und die eventuell müde gewordenen Füße ausruhen. Es werden wieder viele Sitzgelege­nheiten angeboten, auch um geselliges Beisammens­ein genießen zu können.

Wer gerne Livemusik hören und dazu schunkeln möchte, der ist im Festzelt des Seemannsch­ors richtig aufgehoben. Wie bereits im Frühjahr bieten Sänger des Vereins schwungvol­le Seemannsli­eder und Shantys dar. Passend dazu werden frischer Matjes in Semmeln oder mit Bratkartof­feln und Soße serviert. Zu finden ist das Zelt auf dem Parkplatz vor dem Rathaus im westlichen Bereich.

In diesem Zusammenha­ng weist Andreas Eser von der Stadt darauf hin, dass Gäste von außerhalb zahlreiche Parkplatzm­öglichkeit­en im äußeren Ring um den gesperrten Innenstadt­bereich anfahren können und nennt als Beispiel den Parkplatz vor der Eishalle. Viele Besucher kommen erfahrungs­gemäß auf jeden Fall auf den Markt, wie Bürgermeis­ter Franz Feigl weiß: „Egal, wie das Wetter wird, hier ist so viel geboten, es herrscht immer eine tolle Atmosphäre und die ganze Stadt freut sich auf den Königsmark­t.“

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Fotos: Claudia Deeney Bei trockenem Wetter lockt der Königsmark­t Tausende Besucher an und sorgt für Fußgängerz­onen Flair auf der Bürgermeis­ter Wohlfarth Straße.
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Flohmarkta­nbieter können am Sonntag ab 6 Uhr ihre Stände aufbauen. Der See mannschor unterhält im Festzelt mit Seemannsli­edern und Shantys.
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