Die Wohlfarth Straße wird zur Fußgängerzone
Beim Herbstmarkt am Sonntag können die Königsbrunner im Herzen der Stadt wieder die Budenstraße erkunden und nach Herzenslust einkaufen. Der Seemannschor serviert dazu wieder die musikalische Umrahmung
Königsbrunn Zweimal im Jahr herrscht zwischen den Kreisverkehren Nord und Süd in der Brunnenstadt der Ausnahmezustand. Im März und Oktober findet hier auf der Bürgermeister-Wohlfarth-Straße der traditionelle Königsmarkt statt. Am kommenden Sonntag ist es wieder soweit und das heißt, für Autofahrer ist die Straße gesperrt und zahlreiche Händler mit ihren Ständen und viele Tausend Besucher tummeln sich auf der Straße und den Gehwegen.
Laut Roland Krätschmer vom Ordnungsamt der Stadt Königsbrunn haben sich 180 Fieranten angesagt und so können sich die Königsbrunner und die Gäste von außerhalb auf ein vielseitiges Angebot freuen. Von Strickwaren, Handtaschen, Modeaccessoires, Schmuck über Autopflegemittel, Taschenmesser, Hüten bis zu Pflanzen, Geschenkartikel, Dekorationszubehör und Unterwäsche können sich die Besucher durch ein Sammelsurium an Waren arbeiten und einkaufen, was Herz und Auge begehren.
Aber nicht nur neue Händlerware kann begutachtet und erworben werden, sondern auch Flohmarktartikel. In der Brunnenstadt ist es eine lieb gewonnene Tradition, gleichzeitig mit dem Marktsonntag einen riesigen Flohmarkt stattfinden zu lassen. Die Besonderheit ist, dass sich dieser fast nahtlos anschließt an die Händlerbuden, die sich auch in der Marktstraße befinden und die Besucher so ganz ungezwungen zwischen gewerblichen und privaten Anbietern hin- und herpendeln können. Ebenfalls eine Besonderheit ist, dass sich die Standbetreiber des Flohmarktes nicht anmelden und auch keine Gebühr entrichten müssen. Jeder Anbieter kann sich also auch noch ganz kurzfristig entschließen teilzunehmen. „Wer zuerst kommt, malt zuerst“, lautet quasi das Motto, wie Krätschmer erklärt.
Ab 6 Uhr morgens können die privaten Anbieter aufbauen. Offizieller Beginn des Königsmarktes ist 10 Uhr und die Geschäfte der Brunnenstadt öffnen ab 11 Uhr. Diese schließen bereits um 16 Uhr, während der Markt um 18 Uhr zu Ende geht. Für die Kinder gibt es auch in diesem Herbst Karusselle und Stände mit bunten Süßigkeiten auf dem Parkplatz des Gasthof Krone.
Wer lieber etwas anderes als Gummibärchen und Co. verzehren möchte, kann wählen zwischen den unterschiedlichen Bewirtungsbuden oder auch den Cafés und Restaurants, die an der Flaniermeile liegen. Marktbesucher können sich kulinarisch verwöhnen lassen und die eventuell müde gewordenen Füße ausruhen. Es werden wieder viele Sitzgelegenheiten angeboten, auch um geselliges Beisammensein genießen zu können.
Wer gerne Livemusik hören und dazu schunkeln möchte, der ist im Festzelt des Seemannschors richtig aufgehoben. Wie bereits im Frühjahr bieten Sänger des Vereins schwungvolle Seemannslieder und Shantys dar. Passend dazu werden frischer Matjes in Semmeln oder mit Bratkartoffeln und Soße serviert. Zu finden ist das Zelt auf dem Parkplatz vor dem Rathaus im westlichen Bereich.
In diesem Zusammenhang weist Andreas Eser von der Stadt darauf hin, dass Gäste von außerhalb zahlreiche Parkplatzmöglichkeiten im äußeren Ring um den gesperrten Innenstadtbereich anfahren können und nennt als Beispiel den Parkplatz vor der Eishalle. Viele Besucher kommen erfahrungsgemäß auf jeden Fall auf den Markt, wie Bürgermeister Franz Feigl weiß: „Egal, wie das Wetter wird, hier ist so viel geboten, es herrscht immer eine tolle Atmosphäre und die ganze Stadt freut sich auf den Königsmarkt.“