Freie Fahrt für den Kiesabbau
Die Arbeiten bei der Kleinaitinger Ulrichstraße dauern etwa vier Jahre. Was außerdem noch im Gremium los war
Wer in Zukunft von Kleinaitingen in Richtung der B-17-Anschlussstelle Oberottmarshausen unterwegs ist, wird die Veränderung bemerken. Das Erdbauunternehmen Max Weigl stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung einen Bauantrag, um auf einer rund zwei Hektar großen Fläche Kies abzubauen.
Diese befindet sich nördlich der Ulrichstraße, unmittelbar nach dem Bahnübergang. Das neue Abbaugebiet liegt in der Reihenfolge, wie es der Gemeinderat schon vor Jahren festgelegt habe, sagte Bürgermeister Rupert Fiehl auf der Sitzung. Die Aushubhöhe wird laut Helmut Zott von der VG Großaitingen 5,30 Meter betragen. Das Grundwasser sei von der Maßnahme nicht betroffen, es liege dort erst in einer Tiefe von zehn Metern. Der Abstand des Trockenkiesabbaus zur Bahn und zur Ulrichstraße wird ebenfalls zehn Meter betragen. Etwa vier Jahre lang soll dort Kies gewonnen werden, sagte Zott. Er schränkt aber zugleich ein: „Die Erfahrung zeigt, dass die Zeiträume nicht eingehalten werden.“
Danach soll die Fläche wieder rekultiviert werden. In der Vergangenheit seien beispielsweise Streuobstwiesen entstanden, so Fiehl. „Es wird keine Kraterlandschaft um uns herum entstehen“, sagte der Bürgermeister. Eine höhere Verkehrsbelastung für Kleinaitingen sei unwahrscheinlich, da die meisten Lastwagen über die B17 fahren, sagte Gemeinderat Georg Fischer.
Die Gemeinde erteilte dem Bauantrag einstimmig das Einvernehmen.