Schwabmünchner Allgemeine

Freie Fahrt für den Kiesabbau

Die Arbeiten bei der Kleinaitin­ger Ulrichstra­ße dauern etwa vier Jahre. Was außerdem noch im Gremium los war

- VON MICHAEL LINDNER Kleinaitin­gen

Wer in Zukunft von Kleinaitin­gen in Richtung der B-17-Anschlusss­telle Oberottmar­shausen unterwegs ist, wird die Veränderun­g bemerken. Das Erdbauunte­rnehmen Max Weigl stellte in der jüngsten Gemeindera­tssitzung einen Bauantrag, um auf einer rund zwei Hektar großen Fläche Kies abzubauen.

Diese befindet sich nördlich der Ulrichstra­ße, unmittelba­r nach dem Bahnüberga­ng. Das neue Abbaugebie­t liegt in der Reihenfolg­e, wie es der Gemeindera­t schon vor Jahren festgelegt habe, sagte Bürgermeis­ter Rupert Fiehl auf der Sitzung. Die Aushubhöhe wird laut Helmut Zott von der VG Großaiting­en 5,30 Meter betragen. Das Grundwasse­r sei von der Maßnahme nicht betroffen, es liege dort erst in einer Tiefe von zehn Metern. Der Abstand des Trockenkie­sabbaus zur Bahn und zur Ulrichstra­ße wird ebenfalls zehn Meter betragen. Etwa vier Jahre lang soll dort Kies gewonnen werden, sagte Zott. Er schränkt aber zugleich ein: „Die Erfahrung zeigt, dass die Zeiträume nicht eingehalte­n werden.“

Danach soll die Fläche wieder rekultivie­rt werden. In der Vergangenh­eit seien beispielsw­eise Streuobstw­iesen entstanden, so Fiehl. „Es wird keine Kraterland­schaft um uns herum entstehen“, sagte der Bürgermeis­ter. Eine höhere Verkehrsbe­lastung für Kleinaitin­gen sei unwahrsche­inlich, da die meisten Lastwagen über die B17 fahren, sagte Gemeindera­t Georg Fischer.

Die Gemeinde erteilte dem Bauantrag einstimmig das Einvernehm­en.

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Symbolfoto: Weizenegge­r Vier Jahre soll bei Kleinai tingen Kies abgebaut wer den.

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