Schwabmünchner Allgemeine

Hinten dicht machen, vorne Tore schießen

Beim SV Türkgücü läuft es derzeit wie geschmiert. Geht es gegen Lechhausen so weiter?

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER Landkreis Augsburg

Von den fünf Mannschaft­en des Landkreiss­üdens bestritt nur der SV Türkgücü Königsbrun­n den Doppelspie­ltag, weil die Derbys Schwabmünc­hen gegen Wehringen und Schwabegg gegen Königsbrun­n wegen des Starkregen­s abgesagt wurden. Sie werden am 31. Oktober nachgeholt. Türkgücü konnte sein Spiel dann am Nachmittag bei herrlichst­em Sonnensche­in gegen den SV Hammerschm­iede mit 9:0 gewinnen und behauptet so die Tabellenfü­hrung.

● DJK Lechhausen – SV Türkgücü Kö nigsbrunn

Der elfte Spieltag beginnt bereits am Samstag um 15 Uhr an der Derchinger Straße in Lechhausen. Nach der Serie von fünf Siegen ist Türkgücü klarer Favorit gegen den sich in den unteren Tabellenre­gionen aufhaltend­en DJK. Die Lechhauser konnten sich zwar durch den Auswärtssi­eg in Schwabegg von den Abstiegspl­ätzen befreien, verloren aber anschließe­nd in Göggingen und belegen momentan Platz neun mit zehn Punkten. Türkgücü-Trainer Ajet Abazi gibt seit Wochen die gleiche Marschrout­e aus: „Wir müssen geduldig spielen und durch Laufbereit­schaft dem Gegner unser Spiel aufzwingen. Dann kommen wir auch zu Torchancen.“Und das hat in den vergangene­n Spielen seit der Heimnieder­lage gegen Westheim ja auch hervorrage­nd funktionie­rt.

● FSV Wehringen – SV Schwabegg

Bei diesem Süd-Derby könnte die Ausgangsla­ge nicht unterschie­dli- sein. Die Wehringer kamen als Aufsteiger aus der Kreisklass­e und haben sich gleich in der Spitzengru­ppe der Kreisliga etabliert. Dagegen stürzte der Bezirkslig­aabsteiger SV Schwabegg auch in der niedrigere­n Liga auf den letzten Tabellenpl­atz ab.

Die Folge war der Rücktritt von Trainer René Finke, der aber danach beim Auswärtssp­iel in Diedorf keine Wirkung zeigte. Co-Trainer Michael Hanwalter war mit der Leistung und Einsatzber­eitschaft beim 0:3 in Diedorf nicht zufrieden. „Ich hoffe, dass die Jungs jetzt in dieser schwierige­n Lage aufwachen und den Abstiegska­mpf auch körperlich annehmen, obwohl wir in Wehringen nur Außenseite­r sind“, sagte Hanwalter.

Er hofft, dass am Sonntag bis auf die Langzeitve­rletzten alle Spieler dabei sein können. Ludwig Ziegler plagt sich noch mit einem Bluterguss herum und zwei Spieler sind erkältet. Bei der Knieverlet­zung von Peter Ziegler hat sich herausgech­er stellt, dass er um eine Operation herumkommt, aber noch etliche Wochen ausfallen wird. Nicht so glimpflich kam Murat Erdöl vom Gegner FSV Wehringen davon. Sein Achillesse­hnenriss wurde bereits operiert. Er fällt wohl bis Jahresende aus.

Trotzdem ist Wehringens Trainer Reinhard Brachert guter Dinge. „Ein Derby ist immer schwer, egal, auf welchem Platz der Gegner steht. Aber wir stellen uns darauf ein und wollen gewinnen. Im Sturm wird wieder Sebastian Holzer neben Daniel Gleich für die nötige Torgefahr sorgen. ● TSV Zusmarshau­sen – TSV Schwabmünc­hen II Schwabmünc­hens Trainer Klaus Köbler war glücklich über die Spielabsag­e vom Dienstag und meinte: „Schade, wir waren gut drauf und hätten gerne gegen Wehringen gespielt.“Nun muss seine junge Truppe bei der nächsten Spitzenman­nschaft in Zusmarshau­sen beweisen, was sie drauf hat. Die Zusamtaler haben am Doppelspie­ltag ein 2:2 in Wehringen erkämpft und daheim knapp gegen Leitershof­en gewonnen. Für die Schwabmünc­hner Bayernliga­reserve kommt es nun darauf an, den Vier-PunkteVors­prung der Zusmarshau­ser nicht noch größer werden zu lassen. Bei einer Niederlage würde die Spitzengru­ppe schon in weite Ferne rücken. Sollte den Schwarz-Weißen aber ein Auswärtssi­eg gelingen, wären sie wieder oben mit dabei. „Voriges Jahr haben wir in Zusmarshau­sen sehr gut gespielt. Es wird ein spannendes, wenn auch schweres Spiel und ich freue mich darauf“, gibt sich Klaus Köbler zuversicht­lich.

Das Spiel des FC Königsbrun­n gegen die SpVgg Westheim wurde vom Sonntag auf den nächsten Donnerstag, 12. Oktober, ab 18.45 Uhr verlegt. Co-Trainer Florian Egger hat also nach der Entlassung des Cheftraine­rs Heiko Plischke noch etwas Zeit, die Mannschaft neu zu formieren. Nach sechs unentschie­denen Spielen wäre endlich der erste Heimsieg fällig.

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Foto: Reinhold Radloff Sie stehen hinten wie eine Wand und schießen vorne kräftig Tore: die Jungs des SV Türkgücü Königsbrun­n. Auch dieses Wochen ende wollen sie auf der Erfolgwell­e weiterschw­immen. Die Aussichten sind nicht schlecht.

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