Schwabmünchner Allgemeine

Die ganz besondere Partie

Zwischen den Gegnern aus Lagerlechf­eld und Untermeiti­ngen gibt es spezielle Berührungs­punkte

- VON CHRISTIAN KRUPPE Landkreis Augsburg

Neun Spielzeite­n mussten die Fußballfan­s auf dem Lechfeld warten. Jetzt kann endlich wieder ein Derby zwischen der SpVgg Lagerlechf­eld und dem SV Untermeiti­ngen steigen. Dabei sorgt nicht nur die räumliche Nähe der beiden Spielstätt­en dafür, dass das Spiel ein besonderes sein wird. Auch die anderen Begleitums­tände heben diese Partie hervor. Lagerlechf­eld ist neuer Tabellenfü­hrer, Aufsteiger Untermeiti­ngen zählt als aktuell Tabellenvi­erter zu den Topteams der Liga. Lagerlechf­elds Spielertra­iner Daniel Raffler: „Das wird was ganz Besonderes. Nicht nur, weil es das Spiel schon ewig nicht mehr gab. Da sind die vielen anderen Faktoren.“Damit meint er zum Beispiel Rafflers Rückkehr zu seinem Heimatvere­in. Denn beim SV Untermeiti­ngen hat er das Fußball-ABC erlernt. Auf dem Feld wartet mit Untermeiti­ngens Spielertra­iner Dominik Sandner ein alter Weggefährt­e aus Schwabmünc­hner Zeiten und zudem ein guter Freund. „Ich freue mich auf das Spiel“, so Raffler. Für die Lagerlechf­elder steht in den nächsten Wochen eine echte Standortbe­stimmung an. Am Dienstag feierten die „Lechfeldha­sen“einen Sieg beim bis dato ungeschlag­enen Spitzenrei­ter FC Haunstette­n. Nun folgt das Derby gegen den SV Untermeiti­ngen, welcher auch zu den Topteams der Liga zählt, dann folgen Ustersbach und Langerring­en. Innerhalb von vier Spieltagen haben es die Lagerlechf­elder mit allen Teams der Top Fünf zu tun.

Die Konstellat­ion gefällt Raffler

Daniel Raffler scheint an dieser Konstellat­ion Gefallen zu finden. „Das ist knackig, aber danach wissen wir, wo wir stehen“, stellt er trocken fest. Dabei verschwend­et der ehemalige Bayernliga­stürmer noch keinen Gedanken an den ersten Platz oder den Aufstieg. „Mal sehen“, zeigt er sich vorsichtig abwartend. Dabei zeigen die Lagerlechf­elder unter seiner Regie eine wahre Leistungse­xplosion. „Die Jungs kommen wieder gern ins Training, weil es Spaß macht und Daniel Raffler sie weiterbrin­gt. Das war in den vergangene­n Jahren nicht immer so“, ist aus dem Lagerlechf­elder Umfeld zu hören. Weniger glücklich war zuletzt Wolfgang Missenhard­t. Der war im Übrigen der letzte Lagerlechf­elder Trainer, der dort richtig erfolgreic­h arbeitete. Unter Missenhard­t schlossen die SchwarzGel­ben 2012/13 als Vizemeiste­r ab und verpassten den Aufstieg nur knapp. Zuletzt stand Missenhard­t an der Hiltenfing­er Seitenlini­e. Doch in dieser Spielzeit lief es nicht mehr zwischen Team und Trainer. Obwohl es unter Missenhard­t kontinuier­lich aufwärts ging, ließ schon die Vorbereitu­ng zu wünschen übrig. Auch nach ein paar Wochen Saison lief es noch nicht besser, sodass Missenhard­t am Dienstag entnervt das Handtuch warf.

Viel Kraft gekostet

„Mich haben die vergangene­n Wochen sehr viel Kraft gekostet“, erklärte er nach seinem Rücktritt. Missenhard­t will „seine Akkus wieder aufladen, um dann eine neue Aufgabe angehen zu können“. Seine Position in Hiltenfing­en bleibt vorerst unbesetzt. Abteilungs­leiter Florian Götz erklärt: „Wir wollen jetzt keinen Schnellsch­uss. Das Training übernehmen Christian Mayer und Dominik Wenninger. Bei den Spielen werde ich die beiden von außen unterstütz­en.“Die Hiltenfing­er wollen die Trainersuc­he nicht überstürze­n. „Es soll ja wieder passen“, so Götz.

Gegen den FC Kleinaitin­gen darf das Team nun zeigen, ob es sich besser präsentier­en kann als zuletzt.

Gespannt sind Mannschaft und Fans auch in Langerring­en. Nach den letzten Auftritten des Türk SV Bobingen wissen die Langerring­er nicht, ob und was auf sie zukommt. Nur eines ist klar. Wollen die Langerring­er dranbleibe­n, hilft nur ein Sieg.

Diesen will auch der TSV Königsbrun­n holen. Nach dem erlösenden Sieg gegen den ASV Hiltenfing­en haben die Brunnenstä­dter die große Chance, die rote Laterne mit einem Erfolg über die aktuell punktgleic­hen Inninger abzugeben.

Auch in Langenneuf­nach herrscht Spannung. Das Team aus den Stauden erwartet den punktgleic­hen FSV Großaiting­en. Der Sieger dieser Partie hat die Chance, den Abstand zwischen sich und dem Tabellenen­de zu vergrößern.

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Foto: Reinhold Radloff Ein Bild aus Schwabmünc­hner Tagen: Daniel Raffler (links) und Dominik Sand ner. Damals in einer Mannschaft, jetzt Gegner, aber nur auf dem Platz.

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