Schwabmünchner Allgemeine

Haunstette­n hat Sieg vor Augen

Handballer spielen dennoch nur 27:27

- Haunstette­n

In einer spannenden Handballpa­rtie gegen den VfL Günzburg hatten die Bayernliga-Männer des TSV Haunstette­n zwar immer wieder die Nase vorn, vergaßen aber einmal mehr den Sack zuzumachen und mussten sich mit einem 27:27 (14:14) zufriedeng­eben.

Kapitän Daniel Fischer, der geschäftli­ch in Asien weilte, fehlte seinem Team als Führungssp­ieler und Leistungst­räger. Dazu war Günzburg extrem gut eingestell­t und kam immer wieder zum Torerfolg. TSVTrainer Rothfische­r reagierte und stellte seine Abwehr auf eine 6:0-Formation um, was mehr Stabilität brachte. Nun bewegten sich beide Teams im Gleichschr­itt in Richtung Pausentee (14:14).

Auch im zweiten Durchgang blieben die Teams bis zur spielentsc­heidenden Szene (55. Minute) auf Augenhöhe. Da erzielte Alex Horner das 26:24, während Günzburgs Pascal Buck mit einer Zwei-MinutenZei­tstrafe auf die Bank musste. Nun stand die Tür für den ersten Heimsieg der Augsburger offen. Doch der TSV konnte diesen Vorteil nicht nutzen. Im Gegenteil: In der Überzahl leistete man sich unnötige technische Fehler. So endete die Partie 27:27. „Ein Sieg war möglich, aber wir sind einmal mehr an uns selbst gescheiter­t. Wir hatten den Sieg vor Augen, konnten die Chance aber nicht nutzen, weil wir oft im entscheide­nden Moment keinen kühlen Kopf bewahren. Das ist extrem ärgerlich“, versuchte Hannes Wiesner seine Enttäuschu­ng nach dem Spiel in Worte zu fassen.

Rothfische­r, Winter (Tor); A. Horner (8/3); M. Horner, Smotzek, Schnitz lein (je 4); Tischinger (3); Wiesner, Schaudt (je 2); Singer, Albrecht, Müller, Link

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