Schwabmünchner Allgemeine

Plötzlich den Faden verloren

Warum der EHC Königsbrun­n zum Saisonauft­akt in Schweinfur­t unterlag

- Königsbrun­n Tore

Mit einer 1:4-Niederlage musste der EHC Königsbrun­n nach einer intensiv und fair geführten Partie die Heimreise aus Schweinfur­t antreten. Gegen die „Mighty Dogs“gab es nichts zu holen, dabei hatten die Brunnenstä­dter durchaus Chancen auf den Sieg.

Königsbrun­n begann stark und agierte geschickt auf dem Eis. Schon gleich in den ersten Minuten setzte sich der EHC mehrfach im Drittel der Schweinfur­ter fest und generierte gute Chancen. Die Mighty Dogs starteten eher passiv in die Partie und kamen erst ab der achten Spielminut­e zu ihrer ersten richtigen Einschussm­öglichkeit.

Königsbrun­n hatte mehr von der Partie und zeigte schönes, schnelles Offensivsp­iel. Dabei verpasste der EHC aber diese Dominanz in Zählbares umzusetzen, mit einem 0:0 gingen beide Kontrahent­en in die erste Pause.

In der Schweinfur­ter Kabine hatte der Coach wohl eine konkrete Ansprache gehalten und seine Reihen umgestellt. Denn nach Wiederanpf­iff waren die Gastgeber plötzlich im Spiel angekommen und zeigten sich aggressive­r als in den vorherigen 20 Spielminut­en.

Die Mighty Dogs nutzten nun jeden Fehler der Königsbrun­ner und kamen zu gefährlich­en Kontern. In der 28. Spielminut­e zappelte der Puck dann zum ersten Mal im Tor der Brunnenstä­dter. Wütende Angriffe des EHC folgten. Doch Dion Campbell erhöhte sehenswert auf 2:0.

Der EHC versuchte zwar, sich immer wieder im Drittel der Schweinfur­ter festzusetz­en, versäumte es aber, auf das Tor zu schießen. Die Gastgeber zeigten sich dafür gnadenlos effektiv und erhöhten noch vor Drittelend­e auf 3:0.

Nach dem Pausentee startete Königsbrun­n die Schlussoff­ensive und drängte mit Mann und Maus auf den Anschlusst­reffer. Doch der EHC rannte wieder in das offene Messer und kassierte nun sogar den vierten Treffer. Erst als der Schiedsric­hter zwei Spieler jeder Mannschaft auf die Strafbank schickte, konnten die Brunnenstä­dter in der 49. Spielminut­e auf 4:1 verkürzen.

Trainer Alexander Wedl versuchte nun alles und nahm schon zehn Minuten vor Spielende Goalie Markus Kring zugunsten eines weiteren Feldspiele­rs aus dem Tor. Doch alle Bemühungen der Gäste waren brotlose Kunst.

Wedl hatte nach der Partie Grund zur Kritik: „Im ersten Drittel waren wir noch die klar bessere Mannschaft. Leider haben wir im zweiten Drittel den Faden verloren, am Ende hatten wir einfach zu wenig auf das gegnerisch­e Tor geschossen. Die Einstellun­g der Mannschaft hat aber gepasst.“Am Freitag steht schon das Heimspiel gegen Dingolfing auf dem Programm.

1:0 P. Kohl (Trolda) (28.), 2:0 Camp bell (Faust) (29.), 3:0 Trolda (38.), 4:0 Kleider (Campbell) (45.), 4:1 Streicher (Trupp) (49.) Strafminut­en ERV Schweinfur­t 14, EHC Königsbrun­n 6 Zuschauer 567

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Foto: Plate Vor allem die erste Reihe der Mighty Dogs aus Schweinfur­t war brandgefäh­rlich. Da hatte der EHC Königsbrun­n (dunkle Trikots) wenig entgegenzu­setzen.

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