Unbefriedigendes Comeback
Nach gut elf Monaten Verletzungspause steht Langerringens Bastian Renner wieder auf dem Platz. Warum er trotzdem nicht ganz zufrieden sein konnte
Im November 2016 stand Bastian Renner, da noch im Trikot des TSV Schwabmünchen zum letzten Mal auf dem Fußballplatz. Danach folgte eine quälend lange Verletzungspause. Doch seit gestern ist die Leidenszeit für den Stürmer vorbei. Im Spitzenspiel seiner Langerringer beim SV Untermeitingen gab Bastian Renner, zumindest für 20 Minuten, sein Comeback. Am Ergebnis änderte dies jedoch nichts mehr. Zwar zeigte sich der Stürmer sprichwörtlich „heiß wie Frittenfett“, war sofort voll dabei, doch Zählbares gab es für Renner noch nicht zu verbuchen.
Dabei waren die Langerringer nahe dran am Sieg im Spitzenspiel. Mario Müller brachte die Gäste nach einer starken Einzelleistung verdient in Führung (28.). In dieser Phase waren die Langerringer am Drücker, versäumten es aber, gegen überfordert wirkende Untermeitinger nachzulegen.
Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren besser im Spiel, auch weil Langerringen fast alles vermissen ließ. Die Gäste können von Glück reden, das Untermeitingen aus der Situation lange nichts machte, zwar optisch überlegen war, aber wenig zwingendes hervorbrachte.
Doch gerade als die Untermeitinger nach einer Gelb-Roten Karte für Fabian Sander (84.) noch einen Mann weniger auf dem Feld hatten, schlugen sie zu. Langerringens Abwehr unterschätzten einen hohen und weiten Ball, und Untermeitingens Spielertrainer nutzte die Chance zum Ausgleich (86.).
Fast schon im Gegenzug trafen die Langerringer erneut, aber der Treffer wurde – zu Unrecht – wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt.
So blieb es beim durchaus leistungsgerechten 1:1 in einem Spiel, dessen gefühlter Höhepunkt die Einwechslung von Bastian Renner war.