Die Freizeitschwimmer müssen sich noch gedulden
Der Unterricht im Lehrbecken des Gymnasiums läuft. Damit auch alle anderen ins Wasser können, fehlt noch Technik
Der Schwimmunterricht im renovierten Bad des Königsbrunner Gymnasiums läuft schon wieder. Im Hauptausschuss wurden jetzt die Belegzeiten und die Eintrittspreise fürs öffentliche Schwimmen besprochen. Damit soll es baldmöglichst losgehen, allerdings muss noch ein wichtiges Detail geklärt werden.
Zwischen 8 und 17 Uhr ist das Schwimmbad den Ausbildungsstätten vorbehalten, freitags bis 14 Uhr. Schüler aus Gymnasium, Realschule sowie Grund- und Mittelschule haben ebenso Schwimmzeiten, wie die Auszubildenden der Bereitschaftspolizei. „Damit ist das Schwimmen lernen wieder aktiv möglich“, sagte Bürgermeister Franz Feigl, der die Ergebnisse der Diskussion aus dem nicht öffentlichen Teil in der öffentlichen Sitzung vorstellte.
Danach sollen künftig verschiedene Vereine und die Öffentlichkeit das Bad nutzen können. Für die Wasserwacht, den TSV Königsbrunn, die Versehrtensportgemeinschaft und die Triathleten des Skiclubs sind Wasserzeiten eingeplant. Mittwochs ab 17.30 Uhr und freitags ab 17 Uhr können dann auch Nicht-Vereinsschwimmer das Bad nutzen. Die Eintrittspreise werden nicht mehr wie früher stundenweise berechnet. Erwachsene bezahlen künftig drei Euro, Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 18 Jahren 1,50 Euro. Für Kinder bis sechs Jahre ist der Eintritt frei.
Bis das Bad wochentags auch für die Öffentlichkeit wieder nutzbar ist, fehlt aber noch ein Stück technischer Ausrüstung: eine Verbindung zwischen dem Technikraum im Keller und dem Raum des Bademeisters, erläuterte Klaus Förster, der bei der Stadt unter anderem den Fachbereich Schulen und Sport leitet. Über einen Computer soll der Bademeister künftig von seiner Position auch die Anzeigen im Technikraum im Blick haben. Sollten während des Badebetriebs technische Probleme auftreten, ertönt in der Schwimmhalle ein Warnton. Dann kann der Bademeister auf dem Bildschirm nachschauen, wo das Problem liegt.
Während des Schulbetriebs schaut der Hausmeister der Schule regelmäßig nach der Technik, sodass ein gefahrloser Betrieb auch ohne die Überwachungseinheit gewährleistet ist.
Abends sind die Mitarbeiter des Landkreises aber nicht mehr vor Ort. Bis dieses technische Gerät eingebaut ist, müssen sich die Vereinsund Freizeitschwimmer noch gedulden.
Eine weitere Baustelle ist der Betrieb am Wochenende. Damit das Bad auch am Samstag und Sonntag geöffnet werden könnte, bräuchte man aber noch einen Techniker. Das verlangen die Vorschriften, erklärte Bürgermeister Feigl. Dieser muss zum Beispiel vor der Öffnung prüfen, ob die Wasserqualität im Becken passt. Hier sucht man nach einer Lösung.
Das Bad, das vom Landkreis betrieben wird, war 2013 stillgelegt worden, um es grundlegend zu sanieren. Wegen Qualitätsmängeln bei der Arbeit der ausführenden Firma verzögerte sich das Projekt aber immer weiter (wir berichteten). Seit Anfang Oktober können zumindest die Schüler wieder dort schwimmen.