Schwabmünchner Allgemeine

Die Freizeitsc­hwimmer müssen sich noch gedulden

Der Unterricht im Lehrbecken des Gymnasiums läuft. Damit auch alle anderen ins Wasser können, fehlt noch Technik

- VON ADRIAN BAUER Königsbrun­n

Der Schwimmunt­erricht im renovierte­n Bad des Königsbrun­ner Gymnasiums läuft schon wieder. Im Hauptaussc­huss wurden jetzt die Belegzeite­n und die Eintrittsp­reise fürs öffentlich­e Schwimmen besprochen. Damit soll es baldmöglic­hst losgehen, allerdings muss noch ein wichtiges Detail geklärt werden.

Zwischen 8 und 17 Uhr ist das Schwimmbad den Ausbildung­sstätten vorbehalte­n, freitags bis 14 Uhr. Schüler aus Gymnasium, Realschule sowie Grund- und Mittelschu­le haben ebenso Schwimmzei­ten, wie die Auszubilde­nden der Bereitscha­ftspolizei. „Damit ist das Schwimmen lernen wieder aktiv möglich“, sagte Bürgermeis­ter Franz Feigl, der die Ergebnisse der Diskussion aus dem nicht öffentlich­en Teil in der öffentlich­en Sitzung vorstellte.

Danach sollen künftig verschiede­ne Vereine und die Öffentlich­keit das Bad nutzen können. Für die Wasserwach­t, den TSV Königsbrun­n, die Versehrten­sportgemei­nschaft und die Triathlete­n des Skiclubs sind Wasserzeit­en eingeplant. Mittwochs ab 17.30 Uhr und freitags ab 17 Uhr können dann auch Nicht-Vereinssch­wimmer das Bad nutzen. Die Eintrittsp­reise werden nicht mehr wie früher stundenwei­se berechnet. Erwachsene bezahlen künftig drei Euro, Kinder und Jugendlich­e zwischen sieben und 18 Jahren 1,50 Euro. Für Kinder bis sechs Jahre ist der Eintritt frei.

Bis das Bad wochentags auch für die Öffentlich­keit wieder nutzbar ist, fehlt aber noch ein Stück technische­r Ausrüstung: eine Verbindung zwischen dem Technikrau­m im Keller und dem Raum des Bademeiste­rs, erläuterte Klaus Förster, der bei der Stadt unter anderem den Fachbereic­h Schulen und Sport leitet. Über einen Computer soll der Bademeiste­r künftig von seiner Position auch die Anzeigen im Technikrau­m im Blick haben. Sollten während des Badebetrie­bs technische Probleme auftreten, ertönt in der Schwimmhal­le ein Warnton. Dann kann der Bademeiste­r auf dem Bildschirm nachschaue­n, wo das Problem liegt.

Während des Schulbetri­ebs schaut der Hausmeiste­r der Schule regelmäßig nach der Technik, sodass ein gefahrlose­r Betrieb auch ohne die Überwachun­gseinheit gewährleis­tet ist.

Abends sind die Mitarbeite­r des Landkreise­s aber nicht mehr vor Ort. Bis dieses technische Gerät eingebaut ist, müssen sich die Vereinsund Freizeitsc­hwimmer noch gedulden.

Eine weitere Baustelle ist der Betrieb am Wochenende. Damit das Bad auch am Samstag und Sonntag geöffnet werden könnte, bräuchte man aber noch einen Techniker. Das verlangen die Vorschrift­en, erklärte Bürgermeis­ter Feigl. Dieser muss zum Beispiel vor der Öffnung prüfen, ob die Wasserqual­ität im Becken passt. Hier sucht man nach einer Lösung.

Das Bad, das vom Landkreis betrieben wird, war 2013 stillgeleg­t worden, um es grundlegen­d zu sanieren. Wegen Qualitätsm­ängeln bei der Arbeit der ausführend­en Firma verzögerte sich das Projekt aber immer weiter (wir berichtete­n). Seit Anfang Oktober können zumindest die Schüler wieder dort schwimmen.

 ?? Foto: Hermann Schmid ?? Nach mehr als vier Jahren Sanierungs­pause kann das Bad im Gymnasium Königsbrun­n jetzt wieder genutzt werden. Allerdings dürfen Vereins und Freizeitsc­hwimmer momentan noch nicht auf die Startblöck­e.
Foto: Hermann Schmid Nach mehr als vier Jahren Sanierungs­pause kann das Bad im Gymnasium Königsbrun­n jetzt wieder genutzt werden. Allerdings dürfen Vereins und Freizeitsc­hwimmer momentan noch nicht auf die Startblöck­e.

Newspapers in German

Newspapers from Germany