Der Kampf um das Straßenbahnnetz
Das ist in dieser Woche vor 40 Jahren alles im Landkreis passiert / Serie (13)
Der Blick in die Zeitung aus diesen Tagen vor genau 40 Jahren ruft Erinnerungen wach. Manches Thema ist längst vergessen, anderes noch aktuell.
Auf frischer Tat ertappt
Jäh beendet wurde vor 40 Jahren die Diebestour von zwei jungen Bobingern in der Straßberger Grundschule. Ein damals 17-Jähriger schaute sich im Gebäude nach Brauchbarem um, während ein 18-jähriger Bekannter Schmiere stand. Aufmerksame Nachbarn bemerkten den Einbruch und alarmierten die Polizei, die die beiden Einbrecher auf frischer Tat ertappte. Die beiden Jugendlichen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits einen Schallplattenspieler, einen Kassettenrekorder und einen Experimentierkasten – Gesamtwert 600 Mark – in ein Auto verladen.
Neuer evangelischer Stadtpfarrer für Schwabmünchen
Voll besetzt war ein Festgottesdienst in der Christuskirche zur Amtseinführung des neuen evangelischen Stadtpfarrers Hans-Joachim Müller. Dieser war vor seiner Arbeit in der Region missionarisch in Afrika tätig. Müller übernahm die durch die Pensionierung von Pfarrer Molitor vakant gewordene Pfarrstelle.
Anschluss an das Straßenbahnnetz gefordert
Vor 40 Jahren hat sich Königsbrunns Stadtbaumeister Hans Dosch auf einer Veranstaltung der Universität Augsburg für den Anschluss Königsbrunns an das Augsburger Straßenbahnnetz ausgesprochen. Jahrzehnte nach dem Beginn der ersten Diskussionen könnte der Bau der Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn in frühestens einem Jahr beginnen. Gerechnet wird mit zwei Jahren Bauzeit.
Die Straßenbahn soll von der Inninger Straße aus um 4,6 Kilometer nach Süden bis zum Königsbrunner Busterminal verlängert werden. Es sind ab der Inninger Straße sieben Haltestellen geplant. Fahren soll die Tram auf dem Teilstück bis Königsbrunn im 15-Minuten-Takt. Die Fahrzeit von Königsbrunn ins Augsburger Zentrum liegt etwa bei einer halben Stunde. Die zuletzt genannten 34 Millionen Euro Baukosten könnten um bis zu 40 Prozent überschritten werden, so die Stadtwerke.
Letztes großes Vorhaben vor der Eingemeindung
Rund 24 000 Mark in die Friedhofsrenovierung investierte die damals noch eigenständige Gemeinde Klimmach kurz vor ihrer Eingemeindung nach Schwabmünchen am 1. Januar 1978. An der Mauer des Friedhofs, der im Jahr 1900 am östlichen Ortsausgang angelegt wurde, nagte der Zahn der Zeit.
Mehr Sicherheit auf dem Schulweg
Eine neue Ampelanlage wurde in Hiltenfingen an der Einmündung der Mittelneufnacher Straße in die Türkheimer Straße aufgestellt. Grund für diese Maßnahme: In dem Bereich gab es im Jahr zuvor mehrere Verkehrsunfälle, außerdem müssen zahlreiche Kinder auf dem Weg zur Schule die beiden Staatsstraßen überqueren. SCHWABMÜNCHNER ALLGEMEINE