Viel Platz für die Zukunft
Die letzten zwei Jahre haben der Königstherme den Rest gegeben. Ohne große Wartungsarbeiten verfiel der einstige Badetempel schnell. Eine Rettung und ein Weiterbetrieb wären aber vorher schon kaum zu stemmen gewesen. Das einstige Vorzeigeobjekt hatte im Konzert der großen und mittleren Spaßbäder den Anschluss verloren. Ein Versuch der Stadt, die Therme in Eigenregie zu betreiben, wäre ein teures Abenteuer mit maximal hohem Risiko geworden. Stattdessen hat man nun ein Areal in den eigenen Händen, auf dem Projekte mit Zukunft entstehen können.
Hier ist einiges vorstellbar: Platz für neue Kulturangebote, neue Wohnprojekte oder die lang gewünschte Stadthalle wäre vorhanden. Den Königsbrunner Stadträten ist damit eine mögliche Lösung für viele Probleme fast in den Schoß gefallen. Eines ist aber hinzugekommen: Damit dort etwas entstehen kann, müssen die alten Gebäude erst alle weichen. Bisher stand ein ersatzloses Ende der Eishalle nicht zur Debatte.
Bleibt es dabei, sollte die Suche nach einem neuen Standort auf der Agenda nicht allzu weit nach hinten rutschen. Denn die Eishalle ist ebenfalls in die Jahre gekommen. Wenn man sich über einen Ersatz erst Gedanken macht, wenn die Bürgermeister-Wohlfarth-Straße und alle Schulen saniert sind – laut Planung 2024 –, wäre das deutlich zu spät.