Schwabmünchner Allgemeine

Butter könnte wieder billiger werden

Zuletzt kletterte der Preis immer höher. Damit ist nun aber wohl bald Schluss

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Augsburg Seit Monaten steigt der Butterprei­s in immer neue Höhen. Zuletzt war er bis auf 1,99 Euro pro Pfund und je nach Händler noch höher geklettert. Damit könnte nach Einschätzu­ng des Milchindus­trieVerban­ds aber wohl bald Schluss sein. Aktuelle Geschäfte an den Warentermi­nbörsen lassen darauf schließen, dass der Preis im Jahr 2018 wieder sinken könnte, sagte Verbandsch­ef Peter Stahl anlässlich der Jahrestagu­ng des Branchenve­rbands in Augsburg.

Wie teuer das Kilo Butter im nächsten Jahr sei, könne er aber noch nicht genau abschätzen, erläuterte Stahl, der auch Vorstandsv­orsitzende­r des Käseherste­llers Hochland aus Heimenkirc­h im Allgäu ist. Er rechne mit einem Kilopreis von vier bis fünf Euro. Butterknap­pheit, wie sie zum Teil die Franzosen gerade erleben, müsse man hierzuland­e aber nicht befürchten. Für das Weihnachts­geschäft sei demnach genügend Ware in den Lagern vorhanden.

Das Branchenbl­att Lebensmitt­el

Zeitung hatte zuletzt berichtet, dass der Preis für ein 250-Gramm-Päckchen Markenbutt­er bereits ab November wieder sinken könnte.

Grund dafür seien unter anderem ein gestiegene­s Angebot und der rückläufig­e Konsum. Der Verkauf von Butter ist in den vergangene­n

Monaten um etwa zehn Prozent zurückgega­ngen, erläuterte Eckhard

Häuser, Hauptgesch­äftsführer des

Milchindus­trie-Verbands.

Gleichzeit­ig könnte ab November der Preis für Milch steigen. Wie die

Lebensmitt­el Zeitung berichtet, haben die Discounter Aldi Nord und

Süd Milchpreis-Erhöhungen im höheren einstellig­en Bereich akzeptiert. Damit könnte der konvention­elle Liter Vollmilch bei Aldi wieder deutlich mehr als 70 Cent kosten, schreibt das Blatt. Andere Händler sollen bereits gefolgt sein.

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