Schwabmünchner Allgemeine

Handwerk spricht nun vereint

Vor einem Jahr gab es bei der Wahl zum Präsidente­n des Bayerische­n Handwerkst­ags ein paar Turbulenze­n. Warum sich das nun beruhigt hat

- VON CHRISTINA HELLER Augsburg Alicia Hartmann, Anna Rauch, Cedric Schwindig, Jennifer Haselbauer, Cornelia Merkl, Desiree Alisa Hutter, Hohl, Stefanie Schwedow, Matthias Schmid, Josef Mair, Tomas Katilius, Felix Jürgens, Florian Keppel, Tassilo Pöllath, F

Als vor einem Jahr – für ein Jahr – der Präsident des Bayerische­n Handwerkst­ags gewählt wurde, gab es ein paar Turbulenze­n. Einige Präsidente­n der Handwerksk­ammern in den Regierungs­bezirken, unter ihnen Hans-Peter Rauch, Präsident der Handwerksk­ammer für Schwaben, dachten darüber nach, ob der Präsident des Bayerische­n Handwerkst­ages immer aus München kommen müsse. Zum Verständni­s: Der Bayerische Handwerkst­ag ist die Dachorgani­sation der bayerische­n Handwerksk­ammern und damit ihre Stimme gegenüber der Politik. Und die, so die Überlegung, sollte nicht nur aus München tönen. Dann wurde doch Franz Xaver Peterander­l, Präsident der Handwerksk­ammer für München und Oberbayern, gewählt, und Rauch sagte unserer Zeitung: Er werde den Oberbayern genau beobachten, ob er die Interessen des schwäbisch­en Handwerks vertrete.

Nun – ein Jahr später – ist gestern der Präsident des Bayerische­n Handwerkst­ages neu gewählt worden, diesmal regulär für drei Jahre. Ergebnis: Franz Xaver Peterander­l bleibt im Amt. Turbulenze­n gab es keine. Was hat sich geändert? Im vergangene­n Jahr, sagt Rauch, habe sich nicht nur herausgest­ellt, dass Peterander­l auch für die Interessen der schwäbisch­en Handwerker einstehe. Vielmehr habe sich die gesamte Kommunikat­ion zwischen den Kammern verbessert. „Wir sprechen mehr miteinande­r, schauen, was wir voneinande­r lernen kön- nen“, sagt der schwäbisch­e Handwerksp­räsident. Das hat dazu geführt, „dass wir mehr als Ganzes auftreten und mit einer vereinten Stimme sprechen“, sagt er.

Die Kammern wählten gestern nicht nur einen Präsidente­n, sie zeichneten in Augsburg auch die besten bayerische­n Gesellen aus. Beim Leistungsw­ettbewerb wird ein Gesellenst­ück oder eine abgelegte Arbeitspro­be beurteilt. Unter den 100 Landessieg­ern waren auch welche aus der Region:

● Augenoptik­erin aus Rettenbach

● Automobilk­auffrau aus Marktoberd­orf

Nördlingen

● aus Illertisse­n

● Fahrzeugla­ckiererin aus Füssen

Gundremmin­gen

● Keramikeri­n Scheidegg

● Kfz-Mechatroni­kerin aus Krumbach

● Mechatroni­ker für Kältetechn­ik aus Oberreute Bodenleger aus Fachverkäu­ferin Fotografin aus aus Nutzfahrze­ugebauer ● aus Rain

● Orgel- und Harmoniumb­auer aus Lenting

● Orthopädie­schuhmache­r aus Westendorf

● Schornstei­nfeger aus Mering

Buchloe

Augsburg

● aus Augsburg

Deiningen

● Zweiradmec­haniker aus Augsburg

● Bäckerin aus Peiting

● Karosserie­und Fahrzeugba­umechanike­r aus Unterdieße­n

● Silas Steffen, Technische­r Modellbaue­r aus Pürgen

● Oberfläche­nbeschicht­er aus Karlskron

● Ofen- und Luftheizun­gsbauer aus Rennertsho­fen.

OSteinbild­hauer aus Stuckateur aus Systemelek­troniker Zimmerer aus

Zu welcher Kammer ein Sieger zählt, entscheide­t der Betriebssi­tz.

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Foto: HWK Schwaben Eine der Gewinnerin­nen aus der Region: die Kfz Mechatroni­kerin Stefanie Schwe dow.

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