Schwabmünchner Allgemeine

Ruf nach Straßensan­ierung und Kinderspie­lplatz

Walkertsho­fer haben Wünsche an die Gemeinde. Die hat auch noch Probleme mit dem Fremdwasse­r im Kanal

- VON KARIN MARZ Walkertsho­fen

Mit etlichen Anträgen aus der Bürgervers­ammlung beschäftig­ten sich die Gemeinderä­te in der jüngsten Sitzung. So hatten Bürger gebeten, die marode Aichener Straße zu sanieren, und haben in diesem Zusammenha­ng auch auf die Problemati­k des fehlenden Gehwegs hingewiese­n. Bürgermeis­terin Margit Jungwirth-Karl erklärte hierzu, dass im Falle einer Straßensan­ierung auch eine Erneuerung des Kanalsyste­ms anstünde, was für alle Anwohner der Gemeinde eine Kostenbete­iligung bedeuten würde. Ob die Gemeinde eine Sanierung durchführt, darüber wollen die Räte in der nächsten Sitzung abstimmen.

Kurz diskutiert haben die Räte über die Möglichkei­ten, den schlechten Zustand der Straße im Baugebiet „Stadelwies­e“zu beheben. Auch diese Forderung war während der Bürgervers­ammlung vorgetrage­n worden, genauso wie der Wunsch nach einem neuen Baugebiet. Dies verzögere sich, so die Bürgermeis­terin, da die Gemeinde derzeit versuche, geeignete Grundstück­e zu bekommen. Ein weiteres Anliegen aus der Bürgervers­ammlung war die Anschaffun­g einer neuen Lautsprech­eranlage für die Turnhalle. Hier will die Gemeinde Angebote einholen.

Was das Gremium schon seit längerem versucht in den Griff zu bekommen, ist die Problemati­k des hohen Fremdwasse­ranteils im Kanalsyste­m. Ratsmitgli­ed Dieter Gumpinger hatte hierzu die Unterlagen und Videos der stattgefun­denen Kanalbefah­rung ausgewerte­t und präsentier­te die von ihm erstellte Übersichts­karte des kompletten Systems mit den maroden Stellen. Der Fremdwasse­ranteil im Kanalsyste­m ist trotz bereits stattgefun­dener Sanierungs­maßnahmen demnach nach wie vor hoch und liegt bei über 70 Prozent. An was dies im Detail liegen könnte, ist noch immer unklar. Auch Ratsmitgli­ed und Bauhofmita­rbeiter Gerhard Schmid erläuterte die Situation und die Notwendigk­eit, weitere Stellen des Kanalsyste­ms befahren zu lassen. Die Räte hatten keine Einwände, bei einem Fachuntern­ehmen nochmals ein Angebot zu einer weiteren Befahrung des Kanals einzuholen, damit auch noch die fehlenden Kanalberei­che ausgewerte­t werden können.

Ein weiteres Thema war der Antrag einer Familie an die Gemeinde, einen Kinderspie­lplatz zu errichten. Schon früher gab es immer wieder Anfragen von Bürgern zu einem Spielplatz, die jedoch von der Gemeinde bisher noch nicht umgesetzt wurden.

Bürgermeis­terin Jungwirth-Karl berichtete, dass die Familie bereits konkrete Vorschläge zur Auswahl einer Fläche in der Gemeinde und zu Spielgerät­en gemacht hat. Infrage kommen könnte eine Wiese an der Raiffeisen­bank oder direkt beim neuen Bürgersaal. Möglich wäre auch die Wiese vor dem Schulgebäu­de, denn davon könnten dann auch die Kinder der Mittagsbet­reuung profitiere­n. Aus der Diskussion der Räte war herauszuhö­ren, dass diese sich einen Kinderspie­lplatz grundsätzl­ich vorstellen könnten. Jungwirth-Karl schlug daher vor, zu versuchen die Kosten im nächsten Haushalt unterzubri­ngen.

Ohne Gegenstimm­e haben die Räte schließlic­h der Kostenüber­nahme für Ergänzungs­fahrten der Buslinie 604 an Wochenende­n zugestimmt. Der AVV hatte der Gemeinde einen Vorschlag unterbreit­et, zusätzlich­e Fahrten über Walkertsho­fen zwischen Fischach und Mittelneuf­nach durchzufüh­ren. Die anteiligen Kosten für die Gemeinde betragen circa 525 Euro.

 ?? Foto: Karin Marz ?? Etliche Risse und Löcher weist die Aichener Straße auf. Einen Antrag auf Sanierung stellten daher Bürger in Walkertsho­fen. Doch das könnte auch Anlieger Geld kosten.
Foto: Karin Marz Etliche Risse und Löcher weist die Aichener Straße auf. Einen Antrag auf Sanierung stellten daher Bürger in Walkertsho­fen. Doch das könnte auch Anlieger Geld kosten.

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