Schwabmünchner Allgemeine

Nicht gerechtfer­tigt

- Jakob Bucher,

Zu „Autobauer tricksen weiter beim Spritverbr­auch“(Seite 1) vom 7. No vember:

Für jeden, der von Verbrennun­gsmotoren etwas versteht, ist es selbstvers­tändlich, dass der Brennstoff­verbrauch pro kWh vom Betriebszu­stand des Motors abhängig ist. Wenn also die Werte verschiede­ner Fahrzeuge verglichen werden sollen, müssen sie unter gleichen, definierte­n Bedingunge­n gewonnen werden. Dazu wurde der Testzyklus NEFZ festgelegt. Im realen Betrieb sind die Bedingunge­n abhängig von der Fahrstreck­e, der Fahrweise (z.B. Vollgas – Vollbremsu­ng), Umgebungst­emperatur, Beladung usw. unterschie­dlich von den Referenzbe­dingungen. Damit ergeben sich zwangsläuf­ig andere Verbräuche als bei Standardbe­dingungen. Die Hersteller deswegen der „Trickserei­en“zu beschuldig­en, ist daher nicht gerechtfer­tigt.

Wenn diese Abweichung­en zu groß sind, ist es sinnvoll, Referenzbe­dingungen zu definieren, die dem realen Betrieb besser entspreche­n. Das wurde mit dem neuen Testzyklus WLTP gemacht. Aber auch damit werden sich Abweichung­en beim realen Betrieb ergeben und an den absoluten Verbräuche­n ändert sich auch nichts.

Bobingen und zukunftsor­ientierten Gestaltung­swillen lassen sich aus den täglichen Gesprächsb­lasen vor den Mikrofonen der Medien der potenziell­en Koalitionä­re nicht heraushöre­n. Im Hinblick der nicht unerheblic­hen Probleme, die eine zukünftige Bundesregi­erung zu bewältigen hat, erwarten die Wähler mehr Pragmatism­us und vor allem Kompetenz aller Beteiligte­n.

Dr. Harald Reich, Neusäß

Wenn die Bewohner vom Kommerz leben wollen, sollten sie mal einen Geschmacks­test vom Geld schein machen. Vielleicht sättigt er sogar. Ich finde es absolut daneben, ausgewiese ne Naturschut­zzonen für den Kommerz aufzuheben.

Ute Bischof, Holzheim zu „Ist es mit dieser Idylle bald vorbei?“(Bayern) vom 10. November

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