Nicht gerechtfertigt
Zu „Autobauer tricksen weiter beim Spritverbrauch“(Seite 1) vom 7. No vember:
Für jeden, der von Verbrennungsmotoren etwas versteht, ist es selbstverständlich, dass der Brennstoffverbrauch pro kWh vom Betriebszustand des Motors abhängig ist. Wenn also die Werte verschiedener Fahrzeuge verglichen werden sollen, müssen sie unter gleichen, definierten Bedingungen gewonnen werden. Dazu wurde der Testzyklus NEFZ festgelegt. Im realen Betrieb sind die Bedingungen abhängig von der Fahrstrecke, der Fahrweise (z.B. Vollgas – Vollbremsung), Umgebungstemperatur, Beladung usw. unterschiedlich von den Referenzbedingungen. Damit ergeben sich zwangsläufig andere Verbräuche als bei Standardbedingungen. Die Hersteller deswegen der „Tricksereien“zu beschuldigen, ist daher nicht gerechtfertigt.
Wenn diese Abweichungen zu groß sind, ist es sinnvoll, Referenzbedingungen zu definieren, die dem realen Betrieb besser entsprechen. Das wurde mit dem neuen Testzyklus WLTP gemacht. Aber auch damit werden sich Abweichungen beim realen Betrieb ergeben und an den absoluten Verbräuchen ändert sich auch nichts.
Bobingen und zukunftsorientierten Gestaltungswillen lassen sich aus den täglichen Gesprächsblasen vor den Mikrofonen der Medien der potenziellen Koalitionäre nicht heraushören. Im Hinblick der nicht unerheblichen Probleme, die eine zukünftige Bundesregierung zu bewältigen hat, erwarten die Wähler mehr Pragmatismus und vor allem Kompetenz aller Beteiligten.
Dr. Harald Reich, Neusäß
Wenn die Bewohner vom Kommerz leben wollen, sollten sie mal einen Geschmackstest vom Geld schein machen. Vielleicht sättigt er sogar. Ich finde es absolut daneben, ausgewiese ne Naturschutzzonen für den Kommerz aufzuheben.
Ute Bischof, Holzheim zu „Ist es mit dieser Idylle bald vorbei?“(Bayern) vom 10. November