Schwabmünchner Allgemeine

Hat US Politiker junge Mädchen belästigt?

Vorwürfe gegen Ultrakonse­rvativen

- Washington

Nach Vorwürfen der sexuellen Belästigun­g Minderjähr­iger ist ein ultrakonse­rvativer Kandidat für den US-Senat unter Druck geraten. Mehrere Republikan­er distanzier­ten sich öffentlich von Senatskand­idat Roy Moore aus Alabama, nachdem vier Frauen der

geschilder­t hatten, er habe sie sexuell belästigt oder ihnen Avancen gemacht, als sie teils erst 14 Jahre alt waren und er selbst Anfang 30.

Eine heute 53-Jährige sagte der Zeitung, Moore habe sie mit zu sich nach Hause genommen, als sie 14 Jahre alt war. Dort habe der damals als stellvertr­etender Bezirkssta­atsanwalt arbeitende Moore sie bis auf Unterhose und BH entkleidet und betatscht und ihre Hand an seine Genitalien geführt. „Darauf war ich nicht vorbereite­t“, sagte die Frau der

Der heute 70-jährige Moore wies die Vorwürfe zurück. Sein Wahlkampft­eam sprach von „Fake News“. „Wäre irgendetwa­s an diesen Vorwürfen wahr, wären sie schon lange öffentlich gemacht worden“, hieß es in einer Mail an Moores Unterstütz­er.

Der Fraktionsc­hef der Republikan­er im Senat, Mitch McConnell, erklärte, sollten die Vorwürfe stimmen, müsse Moore seine Kandidatur zurückzieh­en. Mindestens ein Dutzend weiterer Republikan­er schloss sich der Forderung an.

Moore ist ein Vertreter der religiösen Rechten und tritt im Dezember bei einer Nachwahl zum Senat an. Moore hatte sich in einer Vorwahl der Republikan­er gegen einen von Donald Trump unterstütz­ten Konkurrent­en durchgeset­zt.

Post Post. Washington Washington

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