Hilft der Einsatz eines Soziologen?
Ausschussgemeinschaft macht sich dafür stark. Warum sie von diesem Weg überzeugt ist
geplante Süchtigen-Treff in der Dinglerstraße 10 in Oberhausen ist ein höchst emotionales Thema, über das auch weiter politisch diskutiert wird. Nach Stand der Dinge wird sich der Stadtrat wohl in der Sitzung am 30. November damit befassen. Zuvor finden drei Informationsabende der Stadt in den Räumen der geplanten Einrichtung statt. Ord- nungsreferent Dirk Wurm (SPD) soll danach im Stadtrat über das Stimmungsbild unterrichten. Wie das weitere politische Vorgehen aussieht, ist offen. Es ist davon auszugehen, dass nach der Stadtratssitzung das Thema „Süchtigen-Treff“in den jeweiligen Fraktionen nochmals intensiv beraten wird.
Unterdessen hat sich die AusDer schussgemeinschaft (Freie Wähler, Die Linke, ÖPD, Polit-WG) dafür ausgesprochen, einen Soziologen in die Debatte einzubinden: „Wir würden gerne verschiedene Möglichkeiten der Problemlösung mit einem erfahrenen Soziologen diskutieren, wie zum Beispiel die probeweise und schnelle „Interimslösung“mit Containern am Helmut Haller-Platz, selbst wenn der Ordnungsreferent davon überzeugt ist, dass er die Probleme und deren Lösung am Oberhauser Bahnhof im Griff hat.“
Die Ausschussgemeinschaft verweist darauf, dass von ihrer Seite diese Idee bereits im Jahr 2015 vorgestellt worden sei. Das Projekt sei nur dann erfolgreich umsetzbar, wenn nicht nur die Wünsche und Bedürfnisse der Anwohner, Geschäftsleute, Bahnreisenden und der Gäste des Helmut-Haller-Platzes berücksichtigt würden, sondern auch die Interessen der entsprechenden Nachbarn. Wurm habe den Vorstoß abgeschmettert, da die erforderlichen 15000 Euro nicht aufzubringen seien.