Schwabmünchner Allgemeine

Aus von Ledvance trifft die Region

- »Seiten 1 und 9

Die Nachricht vom wahrschein­lichen Aus des Ledvance-Werks in Augsburg trifft die Wirtschaft­sregion hart, die zuletzt mit vielen guten Nachrichte­n aufwartete. 650 Arbeitsplä­tze könnten mit einem Schlag verloren gehen. Wirtschaft­sreferenti­n Eva Weber sagte am Freitagabe­nd in einer ersten Reaktion: „Zu einer Standortsc­hließung kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen.“Natürlich sei bekannt gewesen, dass die wirtschaft­liche Situation im Unternehme­n schwierig sei. Dies sei auch zu Zeiten, als das Werk noch zu Osram gehörte, immer wieder erörtert worden. Es gab runde Tische, an denen auch die Stadt beteiligt war. Umgehend informiert über die Entwicklun­g, die sich bei Ledvance nun abzeichnet, wurde am Freitag auch Oberbürger­meister Kurt Gribl. Er war in Berlin, um an den Sondierung­sgespräche­n zur Jamaika-Koalition teilzunehm­en. In das Augsburger Werk waren zuletzt nach Unternehme­nsangaben einige Millionen Euro investiert worden, um eine neue Produktion­slinie aufzubauen. Hier sollen LED-Röhren als Ersatz für Leuchtstof­fröhren hergestell­t werden. Ledvance ist auf einem 90 000 Quadratmet­er großen Werksgelän­de an der Berliner Allee angesiedel­t. Hier haben auch 100 Mitarbeite­r von Osram ihren Arbeitspla­tz. Zwischen den Unternehme­n gibt es inzwischen eine strikte Trennung. In Augsburg hat Ledvance zudem an der Steinernen Furt in Lechhausen ein Logistikze­ntrum mit rund 100 Mitarbeite­rn.

Newspapers in German

Newspapers from Germany