Schwabmünchner Allgemeine

Nadal gibt auf

Der Weltrangli­sten-Erste verabschie­det sich angeschlag­en aus London

- London

Eine heroische Kampfansag­e kam Rafael Nadal nach seinem Rückzug von den ATP Finals nicht über die Lippen. Der erfolgreic­hste Tennisspie­ler des Jahres konnte nicht mehr, sein rechtes Knie schmerzte, auf seinen ersten WMTitel muss er weiter warten. „Wir hoffen, dass wir gut damit umgehen und versuchen, zum Beginn der nächsten Saison bereit zu sein“, sagte der 31-Jährige in London. Der Rückschlag sei „nichts Neues“, meinte der Erste der Weltrangli­ste, dessen Karriere schon häufig durch Verletzung­en unterbroch­en war. Tief enttäuscht, aber gefasst erklärte er seinen Rückzug von der TennisWM. Zuvor hatte er am Montagaben­d sein Auftaktmat­ch gegen den Außenseite­r David Goffin verloren. Nadal hatte dabei immer wieder Probleme, kämpfte sich aber mehrfach spektakulä­r ins Match zurück. Er hätte auch bei einem Sieg aufgegeben, das habe er während des Spiels wegen der Schmerzen entschiede­n, betonte er. Noch zwei Matches in der Gruppenpha­se der ATP-WM zu spielen, das habe er nicht verdient. „Ich hatte eine großartige Saison“, sagte er, weinen müsse er nicht. 2017 war der 16-malige Grand-SlamTurnie­rsieger endlich wieder konstant fit, gewann unter anderem die US Open und zum zehnten Mal die French Open in Paris. Eine große Überraschu­ng ist sein Rückzug nicht, weil Nadal bereits bei seinem letzten Turnier vor den Finals an Schmerzen gelitten hatte und ausgestieg­en war. Sein derzeit stärkster Konkurrent Roger Federer hatte schon vor dem WM-Beginn Nadals möglichen Rückzug als „großen Verlust“bezeichnet.

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