Schwabmünchner Allgemeine

Volland im Hoch

Warum sich der gebürtige Allgäuer Hoffnungen auf die WM machen darf

- Leverkusen Köln – Krefeld 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 München Nürnberg Berlin Mannheim Wolfsburg Bremerhave­n Köln Schwenning­en Iserlohn Ingolstadt Augsburg Krefeld Düsseldorf Straubing

Von wegen 20-Millionen-Flop: Nach einer auch für ihn miserablen Saison ist Kevin Volland beim Fußball-Bundesligi­sten Bayer Leverkusen zum Symbol des Aufschwung­s geworden. Mit sechs Toren aus den ersten elf Spielen ist der mit Abstand teuerste Spieler der Leverkusen­er Vereinsges­chichte gemeinsam mit Timo Werner bester deutscher Bundesliga-Torschütze und darf plötzlich auch wieder von der WM in Russland träumen. „Es läuft wieder besser. Der Druck ist weg“, sagt Volland erleichter­t.

Nachdem er es vor der EM 2016 nicht einmal in den vorläufige­n Kader schaffte, wollte Volland in Leverkusen durchstart­en. Doch die Hinrunde war geprägt von zwei kleinen Verletzung­en und einer Roten Karte. Im System von Ex-Trainer Roger Schmidt fühlte er sich nicht wohl. Sein erstes Bundesliga­Tor für Bayer erzielte er erst im Februar, von der Nationalel­f schien er da so weit weg wie der Hamburger SV von der Champions League.

Mit sechs Treffern in der Rückrunde wurde Volland noch zu einem Garant für den Klassenver­bleib. Nun startet der Allgäuer richtig durch. Sein Problem in der Nationalel­f: In Sandro Wagner, Timo Werner und Lars Stindl haben sich beim Confed Cup gleich drei Stürmer in den Vordergrun­d gespielt. Die beiden Letztgenan­nten erzielten beim 2:2 gegen Frankreich am Dienstag die Tore. Volland gehörte seit November 2016 dagegen nicht mehr zum DFB-Kader.

„Ich weiß, dass ich mich jetzt hinten anstellen und in Leverkusen meine Leistung bringen muss“, sagt der zehnmalige Nationalsp­ieler in der Die WM in Russland bleibe aber sein Traum: „Ich glaube an mich und meine Chance.“Kontakt zu Bundestrai­ner Joachim Löw gebe es aktuell nicht: „Am häufigsten habe ich mit seinem Assistente­n Marcus Sorg gesprochen. Jetzt aber auch schon länger nicht mehr.“

Doch Kevin Vollands Leistungen in dieser Saison sind nicht mehr zu vergleiche­n mit denen in den ersten Monaten bei Bayer. Die Hypothek der hohen Ablösesumm­e drückte offenbar schwer, umso größer ist nun die Erleichter­ung. Gewachsen durch die Krise ist der 25-Jährige inzwischen zum Führungssp­ieler gereift. Positiv für ihn war, dass in Heiko Herrlich ein ehemaliger Stürmer neuer Bayer-Coach wurde. „Wir trainieren sehr offensiv“, berichtet er: „Es gibt viele Übungen mit Torabschlu­ss. Wenn du im Training vor dem Tor locker bist, gibt dir das Sicherheit.“

Sport Bild.

DEL VOM MITTWOCH

 ?? Foto: Witters ?? Bei Kevin Volland scheint der Knoten ge platzt zu sein. Nun hofft er sogar auf die WM Teilnahme.
Foto: Witters Bei Kevin Volland scheint der Knoten ge platzt zu sein. Nun hofft er sogar auf die WM Teilnahme.

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