Ein Gedicht
● Das scharfe Eck an der Hochstraße hatte nicht nur schnell seinen Spitz namen, sondern wurde inzwischen auch in einem Gedicht der Mundartdichte rin Anni Gastl, Autorin von „So gots Bo binga zua“, auf die Schippe genom men. So erinnert die Engstelle an der Kirche auch noch an eine andere Verkehrsbesonderheit an der Hochstra ße.
● D´s scharfe Eck
Z‘ Bobinga gibt’s jetzt o Schreck, In der nuia Mitt´ a sauscharf´s Eck. Dia Schtroß, macht voar dr Pfarrkirch dett, / an flotta Schlenzer und des Gfrett / send dia zwoi Insla, gfüllt mit Schtoiner / in grau und schwarz und es woiß koiner, wer dia Idee g´hett hot dia gscheida, mit Blech rengs rom, dia Kunscht ver kleida.
Der Eifall isch statt geistesreich, jetzt Bobingen´s Schildbürgerstreich. So a Eifassung isch i sags ganz ehrlich /a Schnapsidee, und ganz schea gfährlich.
Wenn d´ Kurve z seicht nemmsch scha beim Schtroifa / Isch bei deim Fahr zeug g´schlitzt dr Roifa. Grad heit isch mia a LKW, am Fuaßweag g´schtanda platt o weh. / Und des Malheur isch längscht bekannt. / im Rathaus und im Land ratsamt.
Als Laie moinsch, do gibt’s Experten, wahrscheinlich miassens des no wer den. / Koi Mensch erfahrt, wer des geplant,/ mir als Bobinger Bürger Bö ses schwant Wahrscheinlich war wie immer halt, es KEINER d´ Allgemeinheit zahlt. Arbeitsbeschaffung isch des gell, grad wia beim Krebswirt des Rondell.
Anni Gastl