Schwabmünchner Allgemeine

„Freue mich auf gewonnene Stunden“

- Wessig: Wessig: Wessig: Wessig: Wessig: Wessig:

Andreas Wessig wird vor der Frühjahrsr­unde seinen Posten als

Trainer der TG

Viktoria aufgeben.

Nach zweieinhal­b

Jahren beendet der 44-Jährige seine Tätigkeit beim Fußball-Bezirkslig­isten. Der Klub führt nun mit möglichen Nachfolger­n Gespräche.

Für Außenstehe­nde kommt Ihr Rückzug überrasche­nd. Was sind Ihre Beweggründ­e?

Für mich war es zusehends schwierig, meinen Beruf (Betreut in der Münchner Sanitätsak­ademie der Bundeswehr Studenten, d. R.) und die Trainertät­igkeit zu vereinen. Weil ab dem neuen Jahr Donnerstag für mich der wichtigste Tag in der Arbeit wird, haben wir im Verein überlegt, ob wir Trainingsz­eiten anpassen. Das ist aber kaum möglich. Bei mir ist daher die Entscheidu­ng gereift, eine Auszeit zu nehmen.

Wie schwer fällt diese Entscheidu­ng?

Sehr schwer, ich bin hinund hergerisse­n. Aber wenn ich etwas mache, dann hundertpro­zentig. Jede Woche die Trainingsz­eiten zu ändern, ist für mich und die Spieler schwierig. Ich freue mich auf gewonnene Stunden mit der Familie. Seit ich 28 Jahre alt bin, bin ich Trainer. Richtig pausiert habe ich seitdem nie.

Gab es weitere Gründe?

Überhaupt nicht, das Verhältnis zum Verein und zur Mannschaft ist bestens. Es gab keine persönlich­en Differenze­n, wir sind nach wie vor ein toller Haufen. Ich werde auch in der Rückrunde Spiele anschauen und weiterhin helfen. Allerdings werde ich keine Funktion übernehmen.

Was waren Ihre persönlich­en Höhepunkte als Trainer der TG Viktoria?

Das war durchwegs eine tolle Zeit. Der direkte Aufstieg in die Bezirkslig­a war ein großer Erfolg. Auch, dass wir uns so schnell etabliert haben, wenn man sieht, welche Möglichkei­ten andere Vereine haben. Ich bin großer Futsal-Fan, für mich sehr wichtig war daher immer die Halle. Zweimal sind wir Stadtmeist­er geworden.

Welche Ziele haben Sie in der verbleiben­den Zeit?

Während der Hallensais­on werde ich die Mannschaft noch betreuen. Ziel ist es, sich für die schwäbisch­e Endrunde zu qualifizie­ren und ein paar Turniere zu gewinnen. Außerdem haben wir noch ein Punktspiel im Freien gegen den TSV Bobingen. Gegen meinen ExVerein wollen wir einen erfolgreic­hen Abschluss.

Schließen Sie aus, nochmals einen Trainerjob zu übernehmen?

Das kommt darauf an, wie sich das Berufliche entwickelt. Wer mich kennt, der weiß, dass es kein Karriereen­de ist. Für die nahe Zukunft ist aber nichts geplant.

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