Schwabmünchner Allgemeine

Im Fribbe entsteht ein neues Becken

Das Schwimmbad soll bis kommenden Juni fertig sein und die Voraussetz­ungen für die Sanierung des Spickelbad­s schaffen. Gibt es in Haunstette­n künftig eine 50-Meter-Bahn?

- VON STEFAN KROG

Gute Nachrichte­n für Badegäste des Fribbe: Die Stadt will dort zum Start der Badesaison im kommenden Juni ein beheiztes Kinderbeck­en mit einer breiten Wasserruts­che (ähnlich dem Bärenkelle­rbad) eröffnen. Gestern haben die Bauarbeite­n begonnen.

Das Becken soll das ans SpickelHal­lenbad angrenzend­e Freiluftba­d, das vom Kaufbach durchfloss­en wird, attraktive­r machen. Zwar gibt es im Fribbe ein mit Lechwasser gespeistes Kinderbeck­en, doch dieses wird wenig angenommen – abgesehen davon, dass sich dort Sedimente ablagern, ist es für Kinder recht kalt, sobald keine hochsommer­lichen Temperatur­en herrschen. Für eine Million Euro entsteht auf der Liegewiese ein L-förmiges Becken mit einer Wassertief­e zwischen 65 und 135 Zentimeter­n. Auch für Erwachsene, die nicht im kühlen Kaufbach abtauchen wollen, sei das Angebot interessan­t, so Sportrefer­ent Dirk Wurm (SPD). Zwar hat das Spickelbad als einziges öffentlich­es Hallenbad in Augsburg auch im Sommer geöffnet, um Gästen des Fribbe eine Bademöglic­hkeit im Be- cken zu geben, doch im August muss auch hier geputzt werden. „Insofern steht eine zusätzlich­e Schwimmflä­che dem Fribbe gut zu Gesicht“, so Wurm.

Kommendes Jahr wolle man sich auch Gedanken darüber machen, wie man den Kaufbach attraktive­r machen könnte und was mit dem verschlamm­ten Kinderbeck­en passieren soll. Möglicherw­eise werde man die Liegewiese erweitern, um den Flächenver­lust durch das neue Schwimmbad auszugleic­hen. Denkbar, so Wurm, sei auch, durch eine künstliche Engstelle dem Kanal etwas mehr Strömung zu verpassen. „Mit der Luftmatrat­ze durchzusch­wimmen, hat sicher einen besonderen Reiz.“

Wie es mit der Sanierung des Spickelbad­s weitergeht, ist noch ungewiss. Aus ihrem Sanierungs­paket hat die Stadt momentan das Plärrerbad (nur für Schulen und Vereine) abgearbeit­et, das Haunstette­r Bad und das Alte Stadtbad sind in Teilen saniert.

Das Freibecken im Fribbe ist eine Voraussetz­ung für eine Sanierung, weil so der Badebetrie­b im Freiluftba­d auch im Sommer aufrechter­halten werden kann. Geld ist für eine Sanierung des Hallenbade­s bisher aber noch keines eingeplant. Es ist mit etwa fünf Millionen Euro zu rechnen. Frühestens ab 2020 dürfte eine Sanierung infrage kommen, die dann um die zwei Jahre dauern wird.

Um den Badegästen und den Schulen ein Ausweichan­gebot zu bieten, will die Stadt prüfen, ob das Haunstette­r Hallenbad vergrößert werden könnte. Mit Experten soll erörtert werden, ob man das Haunstette­r Becken auf 50 Meter Länge erweitern könnte – dann hätte Augsburg nach der Schließung des Sportbades wieder ein echtes Wettkampfb­ecken. Zudem könnte es sinnvoll sein, das Haunstette­r Bad im Hinblick auf das geplante Neubauvier­tel Haunstette­n Südwest zu erweitern, so Wurm. Allerdings seien dies zum jetzigen Zeitpunkt nur Gedankensp­iele, die erst durch eine Machbarkei­tsstudie überprüft werden müssen.

 ?? Foto: Bernd. Hohlen ?? Auf der Liegewiese des Fribbe entsteht ein Kinderbeck­en mit Rutsche. Das Gerüst der Leinwand des einstigen Freiluftki­nos „Fribbemaxx“verschwind­et.
Foto: Bernd. Hohlen Auf der Liegewiese des Fribbe entsteht ein Kinderbeck­en mit Rutsche. Das Gerüst der Leinwand des einstigen Freiluftki­nos „Fribbemaxx“verschwind­et.

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