Schwimmen unter Stacheldraht
Wie zwei Königsbrunner in Griechenland drei Wettkämpfe der besonderen Art bewältigen
Zum ersten Mal traten die Extremläufer des PolizeiSV Königsbrunn beim Spartan Race bei Sparta „Back to the Roots“(zurück zu den historischen Wurzeln) in Griechenland an, ein Erlebnis der ganz besonderen Art.
Ein Wochenende, drei Laufdistanzen (30/20/10 Kilometer), und das in und um das historische Sparta: Die Racing Cops VS Gefahr a. d. Süden des Polizei-Sportvereins Königsbrunn waren mit Marc Schwalber und Thomas Högg am Start.
Das Spartan Race wurde durch historisch gekleidete Kämpfer freigegeben. Am Beast-Lauf über 30 Kilometer nahmen weit über 1500 Sportler aus aller Welt teil und stellten sich den extremen Herausforderungen.
Voraussetzung für alle Teilnehmer sind eine überragende Kondition, Ausdauer und Teamgeist, um diese mit unterschiedlichen Hindernissen gespickte Strecke zu bewältigen. Sie führte durch Olivenhaine, über die umliegenden Berge mit steilen An- und Abstiegen und verlangte den Wettkämpfern alles ab. Der Spaß an diesem speziellen Wettkampf ging aber trotzdem nie verloren.
In einem Fluss war zum Beispiel rund 100 Meter langes Kriechhindernis aufgebaut, das mit Stacheldraht abgegrenzt war, sodass auch wirklich jeder schwimmen musste.
In den Bergen hieß es, 40 Kilogramm schwere Ketten über fast einen Kilometer tragen, um anschließend zum Speerwerfen zu gelangen. Das zehrte extrem an der Kondition aller Läufer. Für jeden Fehler an einem Hindernis wurden durch die Marshalls 30 Liegestütz-Strecksprünge eingefordert, wobei die Ausführung genau überwacht wurde. Nach fünf Stunden und 30 Minuten hatten die Königsbrunner den ersten Lauf im guten Mittelfeld erfolgreich beendet und erhielten daher Startunterlagen für die weiteren zwei Laufstrecken am nächsten Tag.
Hier warteten dann der Superlauf mit 20 Kilometern und der Sprint über zehn Kilometer als krönender Abschluss.
Nach der Bewältigung von besonders schwierigen und fordernden Hindernissen, und das auf einer Strecke mit extremen Höhenunterschieden, erreichten die Racing Cops VS Gefahr a. d. Süden ohne Verletzungen, glücklich und völlig geschafft das Ziel.
Einzige zu beklagende Opfer waein ren zwei paar Laufschuhe, die dem ganzen nicht standhalten konnten.
Auf der Ehrentribüne erhielten die Brunnenstädter anschließend voller Stolz ihre Medaillen unter den Augen der Statue von König Dionysos überreicht. Zusätzlich wurde ihnen als besondere Auszeichnung für die Teilnahme an allen drei Wettkämpfen eine einzigartige Spartaner-Münze überreicht.
Marc Schwalber meinte nach dem Wettkampf: „Es war ein Feuerwerk der Gefühle, im Team die normalerweise über ein Jahr verteilten Läufe an nur zwei Tagen bewältigt zu haben.“