Schwabmünchner Allgemeine

Wenn Straßen zu Parkplätze­n werden

Schwabmünc­hens Bauvorhabe­n wirken sich auch auf verkehrsre­chtliche Themen aus. Neue Planung am Öschey-Berg

- VON UWE BOLTEN Schwabmünc­hen

Einstimmig wurden die Änderungen des Bauplans für die Geschäfts- und Wohnanlage im Bereich der östlichen Mindelheim­er Straße vom Stadtrat genehmigt. „Es lag nicht an der Stadt, dass es so lange gedauert hat“, sagte Bürgermeis­ter Lorenz Müller. Die neue Planung sieht nun eine aus sechs Gebäuden bestehende Anlage vor. Dies wurde durch zusätzlich­en Grunderwer­b des Antragstel­lers ermöglicht. Ursprüngli­ch waren es vier Komplexe gewesen.

Alle baurechtli­chen Forderunge­n, wie beispielsw­eise die Anzahl der Stellplätz­e, wurden in der Planung eingehalte­n. „Die Anlage ist im modernen und sehr aufgelocke­rten Stil konzipiert und fügt sich meiner Meinung nach gut in den Bestand ein. Ebenso begrüße ich die Schaffung neuen Wohnraums in der Innenstadt“, kommentier­te Müller die Planung.

Auch die Planung zur Erstellung einer Wohnanlage mit sechs Wohneinhei­ten am Ulrichsber­g bekam das gemeindlic­he Einvernehm­en, da baurechtli­ch nichts zu beanstande­n war. Dennoch löste die Anlage eine Diskussion über die Nutzung öffentlich­en Verkehrsra­umes als Parkplätze aus.

Rudolf Lautenbach­er (CSU) kritisiert­e insbesonde­re die Nutzung des Verkehrsra­ums als Parkplatz durch das Gewerbe. „In einigen Bereichen der Stadt, wie beispielsw­eise auf der Weberstraß­e, werden die Straßen durch parkende Kleinbusse und Transporte­r richtig eng“, sagte er. Die Verwaltung sollte daher überlegen, in Neubaubere­ichen durch ein Parkverbot die Verkehrssi­tuation zu entschärfe­n.

Dem Einbau von zwei Dachgauben am Kapellenwe­g in Schwabegg wurde das gemeindlic­he Einvernehm­en erteilt, wobei aufgrund der massiven Gestaltung Korrekture­n durch das Landratsam­t zu erwarten seien, gab Müller zu bedenken. Der Anbau einer Lagerhalle für Reifen und Motorräder an der RobertBosc­h-Straße sowie der Umbau von Büroräumen in zwei Wohnungen an der Fuggerstra­ße entsprache­n den baurechtli­chen Forderunge­n und wurden vom Ausschuss ohne Probleme an das Landratsam­t zur Entscheidu­ng überstellt. Für den Neubau eines Einfamilie­nhauses mit Doppelgara­ge an der HermannHes­se-Straße sowie eines Einfamilie­nhauses am Dorfgraben in Schwabegg wurde die Genehmigun­gsfreistel­lung lediglich bekannt gegeben.

Das Regenüberl­aufbecken entspricht nicht mehr den Anforderun­gen

Ein städtische­s Bauvorhabe­n wurde durch Isolde Mair vom Tiefbauamt vorgestell­t. Nachdem das Wasserwirt­schaftsamt Donauwörth bei der Inspektion der Regenüberl­aufbecken feststellt­e, dass das Becken unter der Bushaltest­elle Sägewerk an der Augsburger Straße nicht den Anforderun­gen entspricht, präsentier­te Mair Lösungsmög­lichkeiten für die notwendige dauernde Reinigung des 385 Kubikmeter fassenden Überlaufbe­ckens.

Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Die erforderli­chen 180000 Euro sollen demnach in den Haushalt 2018 eingebrach­t werden.

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Foto: Bolten Der Antrag zur Schließung der Baulücke an der Mindelheim­er Straße passierte den Ausschuss einstimmig.

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