Ein sicherer Platz für Hunde
Kleinaitinger Gemeinderat diskutiert über die Frage nach der Notwendigkeit einer solchen Anlage
Für viele sind sie der beste Freund des Menschen, für andere sind es dagegen kläffende Vierbeiner, die überall ihr Geschäft verrichten. Kritiker weisen auf die von den Hunden hinterlassenen „Tretminen“hin, die für Spaziergänger ärgerlich und auf Viehweiden ein hygienisches Problem sind. Denn Kot am Schuh oder im Futter für Tiere will niemand haben. Nicht nur deshalb gibt es immer mal wieder Ärger zwischen uneinsichtigen Hundebesitzern, die deren Hinterlassenschaften nicht wegräumen, und verärgerten Spaziergängern. Hunde, die nicht angeleint sind und auf andere Menschen oder auf die Straße rennen, sorgen auf beiden Seiten für so manch erhöhten Puls. In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Kleinaitingen diskutierte das Gremium über den Vorschlag einer Hundehalterin: Sie fragte nach, ob in der Gemeinde ein Freilaufplatz für Hunde vorstellbar sei.
Mehrere Gemeinden in Deutschland haben solch einen Freilaufplatz, wo sich Hunde unangeleint austoben können. Dieser ist umzäunt, meist wenige tausend Quadratmeter groß und mit Sitzbänken ausgestattet. Bei der Diskussion im Gemeinderat wurden allerdings schnell einige Hindernisse für solch ein Projekt angesprochen. Das größte Problem, und das kennen viele Häuslebauer, ist eine geeignete Fläche. „Weit ab vom Schuss bringt es nichts und direkt am Ortsrand haben wir nicht so viele Flächen“, sagte Bürgermeister Rupert Fiehl.
Artur Dachs bezeichnete die Idee grundsätzlich gut, stellte aber die Notwendigkeit eines solchen Areals infrage: „Brauchen wir das? Bei größeren Städten sehe ich das ein, aber wir sind hier schnell im Grünen.“Da auch die Haftungsfragen nicht geklärt seien, möchte Fiehl weitere Informationen zu einem solchen Hundefreilaufplatz einholen.
● Am südlichen Ortseingang von Kleinaitingen wurde die Beleuchtung durch vier neue Leuchten verbessert. Deshalb gab es eine Anfrage, ob auch die Lichtverhältnisse an der nördlichen Ortseinfahrt der A16 verbessert werden könnten. Der Gemeinderat sah hierfür ebenfalls einen Bedarf; die Sicherheit werde dadurch für alle Verkehrsteilnehmer erhöht. Bürgermeister Fiehl sagte zu, bei den Lechwerken ein Angebot für ein oder zwei Leuchten einzuholen.
● Im Gewerbegebiet „Nördlich der Ulrichstraße“haben sich gezielt kleine und mittlere Gewerbebetriebe angesiedelt. Ein Unternehmen fragte nun wegen einer Befreiung vom Bebauungsplan an. Etwa die Hälfte des Gebäudes sollte in einem anthrazitgrauen Farbton gehalten werden. Die Mehrheit des Gemeinderates empfand dies allerdings als zu dunkel und störend, weshalb sie gegen eine solche Befreiung stimmte.
● Bei einer gemeinsamen Verkehrsschau der Gemeinde, des Landratsamtes und der Polizei war die Ortseinfahrt der Großaitinger Straße Thema. Die Gemeinde wünscht sich eine Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer sowie eine schrittweise Geschwindigkeitsreduzierung von Großaitingen aus kommend. Das Landratsamt möchte laut Bürgermeister aber zuerst die Einmündung zur Hauptstraße geklärt sehen. Eine Lösung ist laut Fiehl deshalb noch nicht in Sicht: „Ich befürchte, wir sind in einer Sackgasse gelandet.“