Schwabmünchner Allgemeine

Langerhans Zell Histiozyto­se: eine seltene Blutkrankh­eit

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● Krankheit Bei der Langerhans Zell Histiozyto­se handelt es sich um eine seltene Blutkrankh­eit, bei der ein Über schuss von bestimmten weißen Blut körperchen, den sogenannte­n Histiozy ten, auftritt. Die Histiozyte­n verklum pen und können Haut, Knochen und Or gane angreifen.

● Häufigkeit Die Langerhans Zell Histiozyto­se ist eine sehr seltene Krankheit. Mehr als 70 Prozent der Pa tienten sind Kinder, aber auch Er wachsene können betroffen sein. Nach Schätzunge­n kommen jährlich etwa drei bis fünf neue Fälle auf eine Million Kinder. Bei jungen Erwachsene­n trifft es einen unter zwei Millionen.

● Behandlung Die Histiozyto­se ähnelt einer Krebserkra­nkung und wird da rum meist von Krebsspezi­alisten (Onko logen) mit Zellgiften und Bestrahlun­g behandelt. ● Ursache Sie ist unbekannt, aber es handelt sich um eine Störung des Im munsystems. Forscher sind sich uneins, ob es sich um einen Tumor oder eine Entzündung handelt. Bei einer Tumor erkrankung weist vieles auf eine gut artige Form hin.

● Diagnose Die Untersuchu­ng von Pa tienten auf die Langerhans Zell His tiozytose ist umfangreic­h. Um die Aus dehnung abschätzen zu können, müssen Blutunters­uchungen und Auf nahmen der Lunge sowie des Ske letts erfolgen. Die endgültige Diagnose wird mit einer Gewebeprob­e gestellt.

● Prognose Die meisten Patienten werden wieder gesund. Dennoch be steht die Gefahr eines Rückfalls. Darum ist es wichtig, dass die Patienten re gelmäßig zur Kontrolle gehen. Quelle: Deutsche Expertenin­formation Medizin

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