Götzes Leidensgeschichte nimmt kein Ende
Dem Nationalspieler droht langer Ausfall. WM-Teilnahme gerät in Gefahr
Die Leidensgeschichte von Mario Götze geht weiter. Der 25 Jahre alte Mittelfeldstar des kriselnden Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund fällt wegen eines Bänderteilrisses im oberen und unteren rechten Sprunggelenk für etwa sechs Wochen aus. Die Hinrunde ist für den Weltmeister damit vorzeitig beendet.
Götze hatte sich die Blessur beim 4:4 im Derby am Samstag gegen den FC Schalke 04 zugezogen. Nach einer langwierigen Stoffwechselerkrankung war Götze erst im Lauf dieser Spielzeit wieder in das Team von BVB-Trainer Peter Bosz und auch in die Nationalmannschaft zurückgekehrt. Zumindest für Bosz bedeutet der neuerliche Ausfall des zuletzt überzeugenden Götze abermals eine Schwächung des Kaders.
Für den WM-Siegtorschützen von 2014 könnte die erneute Verletzung einen Rückschlag im Kampf um einen Platz im WM-Kader von Bundestrainer Joachim Löw bedeuten. Vor gut einer Woche hatte Götze der noch gesagt, er wolle in Russland dabei sein, „weil ich Leistung bringe“. Sein Anspruch sei es, Löw davon zu überzeugen, dass sich der DFBCoach auf ihn verlassen könne und er ihn als einen sehr guten Spieler
Welt am Sonntag
ansehe. Er wolle nicht allein wegen seines entscheidenden Tores im Finale 2014 gegen Argentinien mitfahren dürfen. „Das ist nicht mein Anspruch und auch nicht der der Nationalmannschaft“, hatte Götze zudem geäußert.
Der Weltmeister hatte gegen Schalke das Tor zum zwischenzeitlichen 3:0 erzielt. Nach einem Foul musste er aber zwölf Minuten vor Spielende ausgewechselt werden. Nach BVB-Angaben kann Mario Götze frühestens zum Rückrundenauftakt im Heimspiel am 14. Januar gegen den VfL Wolfsburg wieder dabei sein.