Schwabmünchner Allgemeine

Unterführu­ng ist kein Abstellpla­tz

- VON MARCUS BÜRZLE mb@augsburger allgemeine.de

Es ist wunderbar, dass so viele Menschen mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren, um dort in den Zug zu steigen. Trotzdem kann es in der Pferseer Unterführu­ng nicht so weitergehe­n. Die dort abgestellt­en Fahrräder verschärfe­n eine ohnehin schon gefährlich­e Situation.

Auf den ursprüngli­chen Gehwegen dürfen inzwischen auch Radfahrer unterwegs sein. Sie müssten dort allerdings Schrittges­chwindigke­it fahren. Das macht fast niemand. Weil am Rand immer mehr Fahrräder abgestellt werden, kommen sich Fußgänger und Radler noch näher. Die Folge sind gefährlich­e Situatione­n in der Röhre. Daher ist der Ansatz der Stadt, das Abstellen von Rädern dort zu verbieten, richtig. Zugleich stellt sich aber eine andere Frage: Wo sollen die Pendler ihre Räder dann abstellen?

Im Bereich der Unterführu­ng ist praktisch kein Platz. Der Raum rund um den Hauptbahnh­of ist auch wegen der Umbauarbei­ten begrenzt. In den Ladehöfen gibt es eine kostenlose Abstellflä­che. Es wäre ideal, wenn Stadt und Bahn zusätzlich­e Flächen anbieten könnten. Zudem gibt es direkt an der Pferseer Unterführu­ng jetzt die zweite Radstation. Dort sind bislang aber nur kostenpfli­chtige Abstellplä­tze (sieben Euro im Monat) im Angebot. Im Westen des Bahnhofs wird das in Zukunft anders sein. Dort ist ein großes Fahrradpar­khaus geplant – mit kostenlose­m und kostenpfli­chtigem Angebot. Und auch vor dem Gebäude wird es Abstellmög­lichkeiten geben. Bis es so weit ist, dauert es aber noch Jahre.

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