Kunst im gläsernen Autohaus
Mitglieder des Schwabmünchner Kunstvereins zeigen ihre Werke an einem besonderen Ort
Es ist schon ein besonderer Anblick. Autos umrahmt von Kunst, geschaffen von den Mitgliedern des Kunstvereins Schwabmünchen. Seit Kurzem ist die Mitgliederausstellung unter dem Motto „In Bewegung“des Vereins im Autohaus Schäfer + Waibl in Schwabmünchen zu sehen. 34 Künstler des Vereins stellen dabei 86 Exponate aus. Bei der Wahl des Mottos der ausgestellten Werke spielt auch der Ausstellungsort eine Rolle.
„Das Thema Bewegung liegt in einem Autohaus auf Hand. Schließlich ist Fortbewegung eines der wichtigsten Themen der heutigen Zeit“, sagt Kersten Thieler-Küchle, die Vorsitzende des Kunstvereins. Auch Hausherr Peter Schäfer freut sich über das Motto. „Es passt geradezu ausgezeichnet zum Verein, denn es beeindruckt mich nachhaltig, was dort in den vergangenen Jahren für Stadt und Region bewegt wurde“, erklärt er. Auch für die Werke hat Schäfer lobende Worte übrig: „In einer Zeit in der sich alles immer noch schneller und aufregender zu bewegen scheint, ist es den Künstlern hervorragend gelungen, dies einzufangen.“
Die ausgestellten Werke zeigen Bewegung in verschiedensten Formen. Ob Menschen, Autos oder die Natur, alle Facetten des Begriffs wurden eingefangen. Dies nicht nur in Form von Gemälden, sondern auch als beeindruckende Fotografien, Skulpturen oder das „Maschin- le“von Gerhard Birkle, dass sich wie von Zauberhand bewegt.
Doch nicht nur die Kunst an sich orientiert sich am Motto „Bewegung“. Auch die Anbringung der Objekte fordert von den Betrachtern Bewegung, denn einige der Werke lassen sich nur bei einem Gang um das gläserne Autohaus be- trachten. Zu einem Gemälde waren sogar fast alle am Werk beteiligten zur Eröffnung anwesend. Das Bild „Magic“von Brigitte Dahlheim zeigt Meggin Burger beim Spielen mit ihrem Hund. Dieser durfte nicht mit, aber die Künstlerin und Meggin waren vor Ort und präsentierten stolz ihr Werk.
Peter Schäfer, der nicht nur in der Rolle des Hausherren dieser Ausstellung seinen Hang zur Kunst beweist – er unterstützt nicht nur den Kunstverein maßgeblich – erklärt seine Aktivität als Förderer der Kunst damit, „das Kunst zu einer kultivierten Gesellschaft gehört.“So wird er auch von der Möglichkeit, eines der Werke zu erwerben, Gebrauch machen. „Noch habe ich keinen Liebling gefunden, aber diesmal habe ich ja ganz einfach die Gelegenheit, mir die Werke oft anzusehen“, sagt er und schmunzelt.
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Autohauses besucht werden.