Schwabmünchner Allgemeine

Fischach bezahlt für zusätzlich­e Busverbind­ungen

Auch abends gibt es bald weitere Fahrten der Linie 604

- VON SIEGFRIED P. RUPPRECHT Bürgerantr­äge

Gleich eine ganze Reihe von Themen rund um den ÖPNV stand bei der jüngsten Marktgemei­nderatssit­zung in Fischach auf der Tagesordnu­ng. Breiten Raum nahm dabei die Fahrplanau­sweitung durch den Augsburger Verkehrsun­d Tarifverbu­nd (AVV) im Rahmen des sogenannte­n „600000-Euro-Pakets“ein.

Diese Einrichtun­g von Ergänzungs­fahrten der Linie 604 an Werktagen und Wochenende­n unter Kostenbete­iligung der Marktgemei­nde Fischach dient der Stärkung des ländlichen Raums. An den Werktagen könnte mit insgesamt fünf Fahrten die Taktlücke zwischen 8.45 und 11.47 Uhr zwischen Markt Wald beziehungs­weise Mittelneuf­nach und Gessertsha­usen geschlosse­n werden. Zudem werden zusätzlich­e Fahrten am Abend angeboten, ebenso weitere an den Wochenende­n von Fischach nach Mittelneuf­nach und zurück.

Für die werktäglic­hen Fahrten fällt im Rahmen des Aktionspak­ets bei Übernahme eines Kostenante­ils von 40 Prozent für die beteiligte­n Gemeinden insgesamt ein Betrag in Höhe von 19 600 Euro, für die Wochenend-Fahrten von 2097 Euro an. Wie Bürgermeis­ter Peter Ziegelmeie­r mitteilte, sehe derzeit der Kompromiss­vorschlag so aus, dass Fischach, Gessertsha­usen und Langenneuf­nach vom Gesamtkost­enanteil je 25 Prozent sowie Mittelneuf­nach und Walkertsho­fen je 12,5 Prozent berappen würden.

Weiter machte er aufmerksam, dass bei Aufnahme der zusätzlich­en Verbindung­en diese Fahrten auch nach der Reaktivier­ung der Staudenbah­n erhalten bleiben. Das Gremium sprach sich einstimmig

Beteiligte Gemeinden übernehmen 40 Prozent

für diese Vorgehensw­eise aus.

● Behandelt wurden bei der Sitzung auch die bei den Bürgervers­ammlungen aus der Bevölkerun­g gestellten Anträge. So wurde die Beschaffun­g von Verkehrssp­iegeln an den Kreuzungen Arnold-/Kohlstatts­traße im Ortsteil Aretsried, St.-Veith-/WilhelmWör­leund Hauptstraß­e in Willmatsho­fen sowie Anwand-/Erlenstraß­e beantragt sowie Tempo 30 im unteren Bereich der Itzlishofe­r Straße beim Kindergart­en.

Der Marktrat möchte über beide Anliegen zuerst von der Polizei eine Stellungna­hme, dann will er entscheide­n. Ihr sofortiges Einverstän­dnis gaben die Räte jedoch für einen neuen Verkehrssp­iegel an der Bushaltste­lle in Wollmatsho­fen. Außerdem stimmte der Rat einstimmig für drei weitere mobile Geschwindi­gkeitsanze­igen mit grünen und roten „Smileys“.

● Jüdische Geschichte „Ja“sagte das Gremium auch zum Beitritt des neuen Vereins „Netzwerk Jüdische Geschichte und Kultur in Bayerisch-Schwaben“. Er geht aus dem „Netzwerk Historisch­e Synagogeno­rte“hervor. Der Mitgliedsb­eitrag beträgt jährlich 300 Euro.

● Defibrilla­toren Positiv wurde weiter die Anschaffun­g von acht Defibrilla­toren beschieden. Sechs werden in den Ortsteilen in öffentlich­en Gebäuden, zwei für den mobilen Einsatz bereitgest­ellt.

● Städtebauf­örderung Zudem votierten die Räte für den Maßnahmenp­lan und die Bedarfserm­ittlung 2018 im Rahmen der Städtebauf­örderung. Diese Programme umfassen die Umgestaltu­ng des Kapellenpl­atzes, in Verbindung mit der neuen Querungshi­lfe beim geplanten Netto-Markt an der Augsburger Straße, die Neugestalt­ung des Marktplatz­es und der Park-and-ride-Platz am Bahnhof, so Marktbaume­ister Roland Bröll.

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Foto: Marcus Merk Am Fischacher Bahnhof soll ein Park and ride Platz entstehen.

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