Schwabmünchner Allgemeine

„Wir hatten schon 19 Grad minus“

Der erste Sieger, Heinz Pfaffinger, erklärt den Unterschie­d zu früher und heute

- Heinz Pfaffinger: Pfaffinger: Pfaffinger: Pfaffinger: Heinz Pfaffinger, Pfaffinger:

Wie verlief die jüngste Veranstalt­ung?

Der Viktoria-Cross als drittes Rennen der Winterlauf­serie stand auf dem Programm. Hier hofft man als Veranstalt­er, dass sich die Athleten bei den oft schwierige­n Verhältnis­sen im Gelände nicht verletzen. Der Boden war diesmal nicht gefroren; so ging alles gut.

Wie entwickelt­e sich die Beteiligun­g?

Pfaffinger: Zur Konkurrenz wurden die großen Rennen mit Event-Charakter, wie in Augsburg der Stadtlauf und der Firmenlauf. Wer einmal die Winterlauf­serie mitgemacht hat, weiß aber die Naturstrec­ken und das Ambiente zu schätzen. Heuer konnten wir durch Erneuerung­en und verstärkte Werbung ein deutliches Teilnehmer­plus verzeichne­n, so beim Viktoria-Cross um 20 Prozent.

Sind die Läufer eigentlich viel schneller geworden?

Nein, im Gegenteil. Heuer beim ersten Rennen über die Südring-Strecke mit 8,8 Kilometern blieb nur der italienisc­he Sieger Michele Rossi unter 30 Minuten. Früher in den 1980er und 1990er Jahren schafften alljährlic­h zehn bis fünfzehn Läufer diese Marke.

Ist die Organisati­on heute einfacher?

Einerseits erleichter­n mittlerwei­le die Computer und das Internet die Organisati­on der Winterlauf­serie. Anderseits ist nun im Vorfeld einiges mehr zu regeln. Anfangs wurde alles im Freien abgewickel­t. Seit 1982 können wir dankenswer­terweise die Sporthalle des SV Bergheim nutzen.

Wann kam die EDV erstmals zum Einsatz?

Dies geschah bereits in den 1980er Jahren. Wir waren Vorreiter, weil die Betriebssp­ortgemeins­chaft des nahe gelegenen SiemensCom­puterwerks zur TG Viktoria gehörte. Das war ideal. Meine Frau und ich haben von Anfang an die EDV-Auswertung betreut. Auch in diesem Jahr konnte die Ergebnisli­ste bald nach der Veranstalt­ung online gehen. ● 76, kümmert sich bei der AOK Winterlauf­serie der TG Viktoria mit seiner Frau Maria um die EDV Auswertung. Die Laufserie feiert heuer ihr 40. Jubilä um. Bei der Premiere im Jahr 1977 gewann Heinz Pfaffinger alle vier Rennen und somit auch die Serienwert­ung. Er organisier­te dann zusammen mit dem 2012 verstor benen Hermann Böving diese viertei lige Veranstalt­ung im Bergheimer Wald. Heuer hat Susanne Moser die Rennleitun­g übernommen. Beruf lich war Pfaffinger als Aufzugbau Projektman­ager tätig. (wilm)

Was waren für Sie besondere Erlebnisse?

Das Wetter prägt natürlich die Winterlauf­serie. So hatten wir schon 35 Zentimeter Neuschnee oder Minustempe­raturen von 19 Grad. In besonderer Erinnerung bleibt mir vor allem das Jahr 1985, als ich in Helsinki beruflich tätig war und zu jedem Winterlauf nach Augsburg hergefloge­n kam.

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Foto: Michael Hochgemuth Heinz Pfaffinger (links) gehört schon zum Inventar der Winterlauf­serie. Die Renn leitung übergibt er jetzt an Susanne Moser (rechts).

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